Stärkekartoffeln und Nassmais sind zwei wichtige Säulen der Agrana-Stärkesparte. Ende Jänner konnte in den Fabriken in Gmünd (NÖ) sowie in Aschach a.d. Donau (OÖ) und Pischelsdorf (NÖ) die Kampagne 2021/22 beendet werden.
Kartoffelstärke aus 274.300 Tonnen Erdäpfeln
In der Kartoffelstärkefabrik Gmünd wurden in 104 Tagen (Vorjahr: 132 Tage) insgesamt 274.300 (Vorjahr: 323.000) Tonnen Stärke- bzw. Bio-Stärkekartoffeln zur Verarbeitung übernommen. Der Stärkegehalt betrug 19,1 % und lag aufgrund der günstigen Wachstumsbedingungen im Herbst deutlich über dem Vorjahr (2021: 18,0%). Daneben wurden bis Ende Jänner 15.300 Tonnen (Vorjahr: 15.500 Tonnen) Speiseindustriekartoffeln bzw. Bio-Speiseindustriekartoffeln für die Herstellung von Kartoffeldauerprodukten wie Kartoffelpüree übernommen.
Nassmaisverarbeitung spart Trocknungskosten ein
In der Maisstärkefabrik Aschach a.d. Donau wurden von 15. September bis 19. Dezember 2021 insgesamt 131.000 (Vorjahr: 152.500) Tonnen erntefrischer Mais – sogenannter Nassmais – verarbeitet. Danach wurde wieder auf Trockenmais als Rohstoff umgestellt. Die sofortige Verarbeitung von Nassmais schont die Umwelt, da die energieintensive Trocknung des Rohstoffes entfällt. Durch die heurige Nassmaisverarbeitungsmenge konnten beispielhaft über 3,5 Millionen Liter Heizöl für eine Trocknung eingespart werden. Neben dem ökologischen Vorteil ermöglicht Nassmais dem Landwirt durch den Wegfall der Trocknungskosten einen höheren Deckungsbeitrag als Trockenmais. In der Agrana Bioraffinerie in Pischelsdorf (NÖ) wurden von 15. September 2021 bis 31. Jänner 2022 105.000 Tonnen Nassmais neben Weizen als Rohstoff in der Produktion verwendet.
- Bildquellen -
- W Agrana Gmuend: AGRANA