Landwirtschaft zum Anfassen für 9500 Kinder in ganz Niederösterreich

"Regionales Essen und bäuerliche Landwirtschaft hautnah erleben" lautete die Devise in rund 500 Volksschulklassen mit mehr als 9500 Schülerinnen und Schülern. Diese wurden im Rahmen der Schulaktionstage von den Bäuerinnen besucht und bekamen damit Informationen über klimafreundliche, regionale Lebensmittel und die bäuerliche Landwirtschaft aus erster Hand. Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bedankten sich bei allen Bäuerinnen und Lehrkräften, die diesen Erfolg ermöglichten.

Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

„Landwirtschaft und Lebensmittelkonsum sind heute nicht mehr unabhängig voneinander zu diskutieren. Gerade anlässlich der drängenden Fragen betreffend Klimawandel müssen hier gemeinsame realisierbare Wege entstehen“, erklärt Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger die Motivation der Bäuerinnen zur Umsetzung der Schulaktionstage. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf betont: „Es nutzen die strengsten Produktionsauflagen nichts, wenn diese Lebensmittel aufgrund eines höheren Preises nicht gekauft werden. Daher ist mir die Initiative ‚Erlebnis Bauernhof‘ besonders wichtig, bei der Schulkinder direkt von Bäuerinnen und Bauern spannende Einblicke in die Landwirtschaft erhalten. Die Bäuerinnen leisten mit ihren Schulaktionstagen hier einen ganz wesentlichen Beitrag. Ihnen und den Lehrkräften, die das Angebot nutzen, drücke ich meinen herzlichen Dank aus. Sie schaffen damit gemeinsam Zukunft für die bäuerlichen Familienbetriebe und einen regionalen, klimafreundlichen Konsum.“

Bäuerinnen bringen im Rahmen der Schulaktionstage moderne Landwirtschaft in Schulen. Sie zeigen auf, was Qualität beim Essen bedeutet und wie man mit seiner Ernährung Landwirtschaft und Umwelt beeinflusst. „Uns Bäuerinnen ist es ein großes Anliegen, den Konsumenten von morgen zu zeigen, wieviel Zuwendung Tiere und Pflanzen brauchen, bis man das Joghurt in den Becher abfüllen oder einen Kürbis ernten kann. Die Begeisterung der teilnehmenden Kinder und auch die sehr positiven Rückmeldungen der Pädagogen sowie der Eltern bestärken uns in unserer Arbeit. Denn verantwortungsvolles Konsumieren muss gelernt werden“, ist Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger überzeugt.

Die niederösterreichischen Bäuerinnen setzen sich gemeinsam mit der ARGE Österreichische Bäuerinnen aktiv dafür ein, dass Ernährungs- und Konsumbildung in Zukunft verstärkt an unseren Schulen vermittelt werden. Sie fordern die Erweiterung des Ernährungsunterrichts in allen Schulstufen. Im Rahmen einer Online-Umfrage wird derzeit erhoben, wie die Österreicherinnen und Österreicher darüber denken. Ist es ihnen wichtig, dass in Zukunft an unseren Schulen Themen der Lebensmittelproduktion und Ernährung vermittelt werden oder ist es Aufgabe des Elternhauses, die Kinder in diesem Bereich zu bilden? Unter https://www.umfrageonline.com/s/apfel-birne kann jeder dazu seine Meinung abgeben.

Weitere Informationen zur Schulaktion finden Sie unter www.baeuerinnen-noe.at.

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  • Foto Landesbäuerin Irene Neumann Hartberger Und LH Stellvertreter Stephan Pernkopf: NLK Reinberger
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