Von vielen Marktbeobachtern wurde ein Preisanstieg nach den Feiertagswochen erwartet. Mit z. B. +3 Cent in Deutschland ist dieser auch Realität geworden. Allerdings hatte man den Impuls durch Nachfragesteigerung erwartet, ausschlaggebend war jedoch das limitierte Angebot. Der Export nach Asien lässt zurzeit wegen mangelnder Verfügbarkeit von Containern keine weitere Steigerung zu. Längerfristig positiv dürfte sich der neuerlich aufgeflammte Handelskrieg zwischen China und USA für EU-Produzenten auswirken.
In Österreich ist der Markt für Schlachtschweine geräumt, vereinzelt werden auch Partien vorgezogen. Am Fleischmarkt hat der Kälteeinbruch dem Start der Grillsaison einen Dämpfer verpasst. Das Angebot schlachtreifer Schweine ist im Vergleich zu den vorangegangenen Feiertagswochen nicht gestiegen. Im Hinblick auf den Bedarf einer vollen Arbeitswoche legte die Notierung an der Ö-Börse um 3 Cent zu.
Preise KW 19/20 (Marktbericht vom 9. Mai 2019):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,72 Euro (+ 0,03)
Berechnungsbasis: 1,62 Euro (+ 0,03)
Zuchten-Notierungspreis: 1,38 Euro (+ 0,03)
Berechnungsbasis: 1,28 Euro (+ 0,03)
Johann Schlederer, VLV