Die Rindfleischmärkte zeigen sich EU-weit sehr unterschiedlich. Speziell in Deutschland ist die Nachfrage nach Jungstieren etwas verhalten. Dem steht ein großes Angebot gegenüber. Die Preise sind hier leicht rückläufig. Bei den Schlachtkühen sind aufgrund der Futterknappheit zahlreiche Rinderhalter gezwungen, ihre Kuhbestände stärker als üblich abzubauen, dementsprechend steht ein großes Angebot einer ruhigen Nachfrage gegenüber. Die Preise geben nach.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren und Ochsen etwas rückläufig. Die Nachfrage ist aufgrund des bevorstehenden Weihnachtsgeschäftes gut. Die Preise sind leicht steigend.
Bei den Schlachtkühen steht ein normales Angebot einer verhaltenen Nachfrage gegenüber, die Preise sind leicht rückläufig. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Schlachthöfen eine Preiseinigung erzielt werden. Ebenfalls rückläufig sind die Biozuschläge bei Kühen, Ochsen und Kalbinnen.
Bei Schlachtkälbern steht ein geringeres Angebot einer sehr guten Nachfrage gegenüber, die Preise sind leicht steigend.
Preiserwartungen netto für Woche 48 (26. Nov. bis 2. Dez. 2018)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, netto, ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 € 3,71 (+0,03)
Kalbin HK R2/3 € 3,10 (=)
Kuh HK R2/3 € k.N. (2,20 in KW 45)
Schlachtkälber HK R2/3 € 6,35 (+0,20)
Werner Habermann, Arge Rind