Die Absatzschwäche am europäischen Ferkelmarkt setzt sich fort. Einem saisonal überdurchschnittlichen Angebot steht eine insgesamt äußerst verhaltene Nachfrage gegenüber. Die zu dieser Jahreszeit übliche Marktflaute wird durch die Auswirkungen des ASP-Ausbruchs in Belgien spürbar verschärft. In dieser Hochburg der mitteleuropäischen Ferkelproduktion kommt es nach wie vor zu groben Verwerfungen in den gewohnten Handelsbeziehungen. Die dadurch seit Wochen entstehenden Ferkel-Überkapazitäten drücken anhaltend auf die Märkte. Selbst weitere Preisreduktionen können in dieser Situation das Absatzproblem nicht lösen. Die Ferkelnotierungen bleiben im gesamten EU-Raum unverändert auf Vorwochenniveau.
Auf den heimischen Ferkelmärkten bleibt die Lage angespannt, auch in der Steiermark liegen nun leichte Angebotsüberhänge vor. In Nieder- und Oberösterreich lassen sich größere Mengen an Rückstellungen nicht vermeiden. Zwar nimmt das frische Angebot nicht mehr zu, die aufgestauten Mengen der Vorwochen und eine nach wie vor mäßige Nachfrage belasten aber das Absatzgeschehen.
In Anlehnung an unsere Referenzmärkte bleiben die Notierungen in NÖ und OÖ unverändert auf 1,70 Euro/kg, in der Steiermark geht die Notierung um zehn Cent zurück auf 1,80 Euro/kg.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 40 / 1. bis 7. Oktober 2018:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel OÖ 1,70 (=)
• Öhyb-Ferkel NÖ 1,70 (=)
• Öhyb-Ferkel Stmk 1,80 (–0,10)
Johann Stinglmayr, VLV