Am kommenden Sonntag geht es um die Zukunft Tirols. Es geht um die Frage, wer unser schönes Land in den nächsten Jahren als Landeshauptmann dirigieren wird. Die Auswahl ist bunt, besonders ein Herr weit rechts der politischen Mitte nimmt für sich den Führungsanspruch wahr.

Mit einem 60-seitigen „Programm“, eher einer unstrukturierten Punktation von „ja eh-Forderungen“, geht die FPÖ auf Stimmenfang. Gerade einmal eine Seite (sic!) umfasst etwa das Kapitel ländlicher Raum. Es finden sich Forderungen wie „Verbesserung und Ausbau der Kinderbetreuung“, „Erhalt der Landarztpraxen“, „stärkere Unterstützung von Vereinsstrukturen“ oder „Stopp dem Gasthaussterben“ auf Seite 30. Konkrete Umsetzungsideen fehlen, offenbar haben die Freiheitlichen keine wirklichen Konzepte.

Anders die Vorstellungen von Toni Mattle bei diesen Punkten. Im Wahlprogramm der Tiroler Volkspartei findet man zu den oben beschriebenen Forderungen beispielsweise einen gesetzlichen Betreuungsanspruch auf Kinderbetreuung oder auch ein Landärztestipendium. Damit kann der ländliche Raum gestärkt werden.

Was die Vereine betrifft, so werden diese vom Land bereits jetzt gut gefördert und der Bund hat mit dem NPO-Fonds Covid-Ausfälle kompensiert. Aber wenn man sich die Agitation der FPÖ gegen für Gemeinden und Dörfer wichtige Institutionen wie die Landjugend anhört, so kann man deren Wahlprogramm nicht ganz ernst nehmen. Wie man das in vielen Orten zunehmende Gasthaussterben konkret stoppen möchte, darüber hüllen sich die Blauen in Schweigen. Mein Befund nach Analyse der Parteiprogramme ist daher klar: Das im gesamten Land plakatierte Duell um Tirol kann nur einer gewinnen: Toni Mattle.

b-sturm@tiroler-vp.at

 

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