Frankreichs Landwirte setzen auf Macron

Emmanuel Macron FOTO: Wikimedia, Jacques Paquier

Die Landwirte der Grande Nation sind mit ihrem Staatspräsidenten Emmanuel Macron offenbar größtenteils zufrieden. Im ersten Wahlgang wollen 30 Prozent für ihn stimmen, bei der voraussichtlichen Stichwahl zwei Wochen später mindestens 70 Prozent.

Das geht aus einer Umfrage hervor, die der französische Bauernverband (FNSEA) im Vorfeld der anstehenden Präsidentschaftswahlen am kommenden Sonntag durchgeführt hat, berichtet der Pressedienst Agra Europe. Demnach würden nach derzeitigem Stand beim ersten Wahlgang am 10. April 30 % der Landwirte für den Amtsinhaber stimmen.

Für die republikanische Kandidatin Valerie Pecresse würden sich 13 % entscheiden; die rechtsextremen Kandidaten Eric Zemmour und Marine Le Pen würden von 12 % beziehungsweise 11 % der Landwirte unterstützt. Der Kandidat der linksgerichteten Partei La France lnsoumise (LFI), Jean-Luc Melenchon, würde von 9 % der Bauern gewählt werden; beim Grünen-Politiker Yannick Jadot würden gemäß der Umfrage nur 7 % der Landwirte ihr Kreuz machen.

Bei der voraussichtlichen Stichwahl am 24. April sieht die Umfrage Macron sogar in allen Szenarien als Sieger der Bauern. Wenn die rechtsextremen Kandidaten die Alternative wären, würden 74 % beziehungsweise 70 % für Macron stimmen.

Wichtigste Anliegen der Landwirte in Frankreich sind laut der Erhebung höhere Einkommen, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sowie Ernährungssicherheit und -souveränität.

Dass ein Großteil der Landwirte mit Macrons Regierung nicht unzufrieden ist, wurde vergangene Woche auch beim Kongress des FNSEA in Besamcon deutlich. Verbandspräsidentin Christiane Lambert lobte Landwirtschaftsminister Julien Denormandie über den grünen Klee und verwies in diesem Zusammenhang auf die von ihm erwirkte Notfallzulassungen für Neonicotinoide.

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AUTORRed. SN
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