Boku feiert ihr 150. Gründungsjubiläum

Im Jahr 1872 öffnete eine kleine land- und forstwirtschaftlich ausgerichtete Hochschule, damals im Palais Schönborn in der Laudongasse (heute Volkskundemuseum), erstmals ihre Tore. Zunächst waren es zwei Standorte, an denen gelehrt wurde – in dem eingangs erwähnten Palais im 8. Wiener Gemeindebezirk war der Studiengang Landwirtschaft untergebracht und in der bis heute bestehenden Forstakademie in Mariabrunn, im heutigen 14. Bezirk Penzing, wurde Forstwirtschaft gelehrt.
Heuer, genau 150 Jahre später, feiert die nunmehrige Universität für Bodenkultur Wien (Boku) ihr rundes Gründungsjubiläum sowie den Aufstieg zu einer der modernsten „Life-Sciences“-Universitäten Europas.

Rund 11.000 Studenten

Im Jubiläumsjahr soll der Blick vorrangig auf die nächsten 150 Jahre gerichtet werden, wird betont: „Klimawandel, Ressourcenknappheit, Ernährungssicherheit: Die Wissenschaft müsse die Problemfelder von Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft aufgreifen und Lösungen finden, die relevant und nutzbar seien. Gerade die Boku könne Antworten auf die großen Fragen der Zukunft geben.“
Eingeleitet wurde das Festjahr mit einer Online-Auftaktveranstaltung am 31. Jänner unter dem Motto „150 Jahre nachhaltig vorausschauen“. An diesem Montag endet die Amtsperiode von Rektor Hubert Hasenauer. Der Forstwirt und Leiter des Instituts für Waldbau hatte sein Amt seit Februar 2018 inne. Auf ihn folgt Eva Schulev-Steindl, seit 2014 Professorin für Öffentliches Recht und Wirtschaftsrecht an der Universität Graz und nunmehr die zweite Boku-Rektorin nach Ingela Bruner (2007-2009), verstorben 2014.
Die Boku zählt rund 11.000 Studierende. Neben den „klassischen“ Agrar- und Forstwissenschaften werden auch Studien wie Umwelt- und Bioressourcenmanagement, Umweltingenieurswissenschaften, Lebensmittel- und Biotechnologie, Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur oder auch Holz- und Naturfasertechnologie angeboten.

- Bildquellen -

  • BOKU 1896 46cba8c6a7: Boku-Archiv
- Werbung -
AUTORH.M.
Vorheriger ArtikelGetreideernte 2021 war nur Durchschnitt
Nächster ArtikelFutterernte unter Kontrolle