Die Erfolge und Herausforderungen der bäuerlichen Züchter standen im Mittelpunkt der Generalversammlung des NÖ Genetik Rinderzuchtverbandes in der Berglandhalle am vergangenen Samstag.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf gratulierte den Züchtern zur geleisteten Arbeit. Er hob dabei hervor, dass sich gerade im Covid-Jahr 2020 für die Landwirtschaft einige neue Chancen für die Zukunft aufgetan hätten. So sei vielen Konsumenten bewusst geworden, „dass die vollen Regale mit hochwertigen Lebensmitteln keine Selbstverständlichkeit sind. Auch Herkunft und Regionalität der Produkte sind immer mehr in den Vordergrund getreten.“ Die Erfolge der blaugelben Rinderzucht seien ein starkes Zeichen für die aktive Rolle der Zucht, sich den Herausforderungen zu stellen und die Chancen zu nutzen. Pernkopf: „Die Zucht steht für Zukunftsorientierung und Fortschritt.“
Weiterhin sollen aber auch Exportchancen genutzt werden. Vom Land Niederösterreich wird es weiter Unterstützung geben, da es für die Bauern und die Region sinnvoll investiertes Geld sei, so Pernkopf.
Otto Zimmermann, Vize-Obmann der NÖ Genetik berichtete, dass das zurückliegende Wirtschaftsjahr trotz aller Herausforderungen dennoch finanziell erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Durch die Futtersituation seien die Kuhzahlen gesunken. Die Milchleistung habe sich auf einem Landesdurchschnitt von über 8.000 kg Milch je Herdebuchkuh stabilisiert. In der Vermarktung kam es zu Jahresmitte 2020 dann zur Trendumkehr. Sinkende Kuhzahlen und der Wegfall des Kälbermarktes Warth hätten sich auf die Absatzzahlen der Nutzkälber negativ ausgewirkt.
Zimmermann betonte, dass die Zucht und Vermarktung nur im gemeinsamen Zusammenspiel aller Beteiligten in Produktion, Politik und Interessensvertretung in einem stabilen Rahmen möglich sei.
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