Wegen Erfolges prolongiert: Das Landwirtschaftsministerium, die Bundesländer und Saatgut Austria setzen ihr gemeinsames Projekt Klimafit fort. Ins Leben gerufen wurde das Projekt bereits im Jahr 2018. Erklärtes Ziel war es damals wie heute, die heimischen Saatzuchtunternehmen bei der Züchtung klimafitter Sorten zu unterstützen und damit eine verbesserte Anpassung der Sorten an die Auswirkungen des Klimawandels zu erreichen.
Eine Million Euro pro Jahr
Über den Projektzeitraum von drei Jahren wurden dafür insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Mittel wurden verwendet, um beispielsweise Weizen- und Sojabohnensorten mit verbesserter Ertragssicherheit unter Extrembedingungen zu selektieren. Auf Standorten im In- und Ausland wurden die Sorten auf ihre Vitalität unter Hitze, Trockenstress, Frost sowie bei Nässe und Unwettern geprüft. Bis 2020 wurden in Summe aller Kulturarten 240 neue Kandidaten aus dem Projekt zur amtlichen Sortenwertprüfung angemeldet. Insgesamt wurden in der ersten Etappe des Projekts 469 Kandidaten verzeichnet.
Neben diesen kurzfristigen Erfolgen wurde damit auch die Basis für eine langfristige Anpassung der heimischen Sorten gelegt. Vor allem die Einbindung österreichischer Versuchsstandorte führte zu spezifischen, an die Region angepassten Sorten.
Das dieser Tage auf den Weg gebrachte Nachfolgeprojekt legt neben der Anpassung der Sorten an den Klimawandel den Fokus verstärkt auch auf die Bereiche Krankheitsresistenzen, Eiweißpflanzen und biologische Landwirtschaft.
Das Projekt „Klimafit 2“ wird laut Elisabeth Köstinger erneut mit einem Betrag von jährlich einer Million Euro – aufgeteilt auf Bund und Länder – gefördert. Die Ministerin: „Zukunftsfitte Sorten sind die Grundlage für eine erfolgreiche, flächendeckende Landwirtschaft in Österreich.“
Hans Maad