Deutz will seinen ersten Wasserstoffmotor auf den Markt bringen: den TCG 7.8 H2. Mit ihm baut das Unternehmen sein Angebot an emissionsreduzierten und -freien Antrieben weiter aus.
Der Motor erfüllt laut Deutz den von der EU vorgegebenen CO2-Grenzwert für Zero Emission. „Deutz ist Vorreiter für eine klimaneutrale Mobilität im Off-Highway-Bereich. Wir bauen bereits heute sehr effiziente und saubere Motoren. Nun machen wir den nächsten Schritt“, so Dr. Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG.
Die Serienproduktion des Motors plant Deutz für 2024. Erste Tests auf dem Prüfstand hat das Unternehmen bereits erfolgreich abgeschlossen. Dr. Markus Müller, Chief Technology Officer der Deutz AG, erklärt: „Der sechszylindrige TCG 7.8 H2 baut auf einem bestehenden Motorkonzept auf. Er läuft nicht nur CO2-neutral sondern auch sehr leise und liefert bereits 200 kW Leistung. Der Motor eignet sich grundsätzlich für alle heutigen Deutz-Anwendungen, dürfte aber auf Grund der zur Verfügung stehenden Infrastruktur erstmal in den Bereichen stationäre Anlagen und Generatoren sowie Schienenverkehr eingesetzt werden.“
Als erste Pilotanwendung des Wasserstoffmotors ist eine stationäre Anlage zur Stromerzeugung mit einem regionalen Partner geplant. Diese soll Anfang 2022 in Betrieb gehen und die Praxistauglichkeit des Motors unter Beweis stellen.
Wieder auf Wachstumskurs
Nach dem erfolgreichen Jahresauftakt 2021 hat Deutz seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und das erste Halbjahr erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz im zweiten Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 52,3 % auf 426,8 Mio. Euro, das EBIT vor Sondereffekten betrug 16,0 Mio. Euro nach einem operativen Verlust von 38,1 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2021 wird in Absatz zwischen 140.000 und 155.000 Deutz-Motoren prognostiziert, der zu einem Umsatzanstieg auf 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro führen soll. Der Umsatzanteil des profitablen Servicegeschäfts soll sich dabei auf rund 400 Mio. Euro belaufen.
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- H Motor: DEUTZ AG