Auch wenn die Berichterstattung in den Medien über die Flüchtlingskrise minimal geworden ist, so ist sie noch lange nicht vorbei. Vor allem die frühlingshaften Sonnenstrahlen vermitteln eine trügerische Ruhe. Die Grenzen sind dicht, doch die Zahl der Menschen, die nach Europa wollen, staut sich nur auf. Laut dem Osttiroler Peter Gridling, Direktor des österreichischen Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), kann sich die Situation jederzeit entladen. Denn nicht nur Konflikte in vielen Ländern fördern die „Auswanderung“ der jeweiligen Bevölkerung, sondern auch der Klimawandel. Laut Gridling ist etwa die Sahel-Zone eine Region, in der nichts mehr wächst. Die Menschen haben keine Flächen mehr. Auch die Asiaten „holen“ sich Fläche. Etwa aus Afrika, wo sie riesige Plantagen betreiben, um Lebensmittel für „ihre“ Leute anzubauen. Ebenfalls verlorenes Land für die Einwohner. Was jetzt in erster Linie gilt: Mithelfen, die Konflikte in anderen Ländern zu befrieden. Nur so lässt sich der Flüchtlingsstrom nachhaltig eindämmen, der auch viel Terror „mitbringt“. Dass sich die Art des Terrors verändert hat, ist wohl kein Geheimnis mehr. Unter den Tätern der vergangenen drei Jahre finden sich laut dem obersten Staatsschützer heute oft nicht mehr die hartgesottenen Terroristen, sondern viele Kleinkriminelle wie Einbrecher, Drogendealer, Betrüger. Es stehe oft keine Religion mehr im Hintergrund, sondern deren Taten sind nur mehr ein Ausleben von krimineller Energie. Wir sollten das unbedingt wieder halbwegs in den Griff bekommen.
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