Essbare Wildkräuter machen Sie munter

Im Kampf gegen Frühjahrsmüdigkeit und Winterspeck sind Wildkräuter die besten Verbündeten. Vitaminreiche Wildkräuter sind die besten Mittel, um uns aus dem Winterschlaf zu holen. Und sie überbrücken die Zeit, bis es wieder frisches Gemüse vom Feld gibt.

Wildkräuter wie Löwenzahn und Brennnesseln sprießen jetzt an jeder Ecke. Sie liefern reichlich Vitamine und Eisen und reinigen das Blut. Foto: Die Umweltberatung/Sabine Seidl

Würzig kochen mit Wildpflanzen: Wildpflanzen und Kräuter zeichnen sich durch einen herben, sehr intensiven Geschmack aus. Für erste Kochversuche ist es empfehlenswert, Wildpflanzen mit milder schmeckendem Gemüse, wie z. B. Spinat, Mangold oder Salat, zu mischen. Wildpflanzen sind, frisch geerntet, wertvolle Lieferanten von bioaktiven Substanzen. Sie bringen Farbe, Würze und reichlich Vitamine auf den Teller.
Salat aus der Wiese
Wer hat nicht schon einmal Bekanntschaft mit der Brennnessel gemacht? Ursache für die brennenden Schmerzen und den juckenden Ausschlag ist die Ameisensäure, die sich in den Brennhaaren der Blätter und des Blattstiels befindet, und wegen ihr gilt die Brennessel als Hausmittel gegen Rheuma. Brennnesseln eignen sich beispielsweise hervorragend für eine Frischzellenkur im Frühling. Sie sind reich an Vitamin C und Chlorophyll, wirken blutreinigend und stärken mit ihrem hohen Gehalt an Kieselsäure auch das Bindegewebe. Junge Brennnesselblätter kann man roh als Salat oder gekocht als Brennnesselspinat essen. Ob Gänseblümchen, Schafgarbe oder Löwenzahn: Unsere Wiesen liefern, was man für eine vitaminreiche Frühjahrskur braucht. Löwenzahn ist auf dem Teller oft beliebter als im Garten. Die Blätter sind mit ihrem herben, bitteren Geschmack gut als Salatwürze geeignet und kurbeln den Stoffwechsel an. Die Bitterstoffe wirken appetitanregend, verdauungsfördernd und entwässernd. Ein Pluspunkt für die Linie: Wer bitter genießt, verliert den Heißhunger auf Süßes. Und eine Garnitur Gänseblümchen hält den Cholesterinspiegel in Schach. Die Blüten schmecken leicht nussig und verschönern Salate und Aufstrichbrote. Das Gänseblümchen wird auch als Wundkraut bezeichnet. In der Naturheilkunde wird es als Salbe gegen Rheuma und zur Wundheilung eingesetzt. Der Tee des blühenden Krautes lindert Erkältungskrankheiten, Blasenleiden und wirkt blutreinigend.

Bärlauch sicher sammeln

Alle Pflanzenteile riechen nach Knoblauch.
Bärlauch wächst nicht auf der Wiese, dort wächst die giftige Herbszeitlose.
Die Pflanze besteht aus einzelnen Blattstielen und einer weißen Blüte, im Gegensatz zum Maiglöckchen, das scheinbar zwei Blätter an einem Stiel hat.
Die Blattunterseite des Bärlauchs ist matt und hat eine deutlich erhabene Mittelrippe.
Maiglöckchen sind glänzend dunkelgrün.

Sammel-Tipps

Pflücken Sie nur Wildkräuter, die sie wirklich kennen.
Zupfen Sie die Blätter vorsichtig ab.
Pflücken Sie nicht alle Blätter einer Pflanze.
Ernten Sie nur gesunde, fleckenlose Pflanzen.
Falls Sie versehentlich Pflanzen mit Wurzeln ausreißen, setzen Sie sie bitte wieder ein.
Wildkräuter vor dem Verzehr immer gut waschen!
Weitere Informationen unter: www.umweltberatung.at

- Werbung -
Vorheriger ArtikelLR Benger zur Wolf-, Luchs-, Bär-Problematik
Nächster ArtikelTrügerische Ruhe