Bisher können von der Entnahme bis zum Ergebnis mehrere Wochen vergehen, da die Proben zur Analyse ins Labor geschickt werden müssen. Mit dem Forschungsprojekt “Bodenproben-Labor und Datenfusion für den ressourceneffizienten Pflanzenbau” (kurz: soil2data) könnte sich das bald ändern. Die Hochschule Osnabrück (D) arbeitet gemeinsam mit den Projektpartnern Anedo Ltd., Bodenprobetechnik Nietfeld GmbH, iotec GmbH, Lufa Nord-West und MMM tech support GmbH & Co KG an der Entwicklung eines Bodensensor-Moduls für Trägerfahrzeuge, das während der Fahrt eine Bodenanalyse durchführt. Damit sollen Landwirte Bodenbeprobungen in Echtzeit durchführen und so schneller reagieren können. Zudem bleibt laut Anedo der Boden mit dieser Methode auf dem Feld. Die Ergebnisse der Messung von Stickstoff, Phosphat und Kalium, des pH-Wertes und der Leitfähigkeit des Bodens könnten dann online und sehr zeitnah mit vorhandenen Daten, wie Ertragsdaten oder Ertragspotenzialkarten, für das Düngemanagement verknüpft werden. Das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung fördern das Projekt über drei Jahre mit mehr als 1,3 Mio. Euro.
Bodenproben-Analyse bald direkt auf dem Feld?
Forschungsprojekt "Bodenproben-Labor und Datenfusion für den ressourceneffizienten Pflanzenbau"
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