Wie fördert man Kinder, ohne sie zu überfordern?

Wenn jeder Tag mit schulischen und privaten Pflichten ausgefüllt ist, bleibt keine Luft mehr zum Atmen.

Erziehungs- und Förderwahn: Wird ein Kind immer nur mit dem konfrontiert, was es nicht gut kann, wird es schnell frustriert sein. ©Wodicka
Erziehungs- und Förderwahn: Wird ein Kind immer nur mit dem konfrontiert, was es nicht gut kann, wird es schnell frustriert sein. ©Wodicka
Viele Kinder können den Erwartungen von ehrgeizigen Eltern nicht standhalten. Aggressionen, Introvertiertheit, Lernausfälle, Kopf- und Bauchschmerzen sowie Schlafstörungen können die Folge sein. Egal, ob man Talente übermäöig fördert oder permanent auf Defiziten herumreitet, beides geht oft auf Kosten von Leistungsbereitschaft und Selbstwertgefühl. Mangelnder Selbstwert ist allerdings das grööte Hemmnis für die Leistungsfähigkeit des Hirns. Generell gilt: Wer zu wenig Selbstvertrauen hat, wagt kaum etwas Neues und steht sich oft selbst im Weg. Während Menschen durch Druck und Angst gehemmt werden, hinterlässt freudvolles, interessiertes Erleben und Erlernen positive Spuren im Gehirn. Leistungsdruck und Stress machen auch Kinder krank. Wenn jeder Tag mit schulischen und privaten Pflichten ausgefüllt ist, bleibt keine Luft mehr zum Atmen. Sportve- rein, Musikschule und Co. sind grundsätzlich etwas Positives, aber vergessen Sie nicht, dem Kind auch Freizeit einzuräumen. Zeit, die es nach eigenen Wünschen gestalten kann. Kinder äuöern sich nicht immer direkt, da sie ihre Eltern nicht enttäuschen wollen. Sinnvolles Fördern bedeutet, Begabungen zu entdecken, beim Kind Ehrgeiz und Interesse zu wecken, anstatt Druck auszuüben. Je besser es Eltern gelingt, sich auf die individuellen Bedürfnisse und Eigenheiten des Kindes einzustellen, desto besser wird es sich entwickeln.

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