Die 7-Punkte-Strategie des Landes, den Bezug und die Verarbeitung von gesunden und frischen regionalen Lebensmitteln in Vorarlberger Landeskrankenhäuser weiter auszubauen, wird Schritt für Schritt umgesetzt”, stellten Landesrat Erich Schwärzler und Landesrat Christian Bernhard nach einer Besprechung mit den Agrarsprechern der Landtagsparteien und Vertretern der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) fest.
Neue kooperative Basis
Es gibt ein klares Bekenntnis aller Beteiligten für die primäre Verwendung regionaler, gentechnikfreier Lebensmittel in den Landeskrankenhäusern: So viel Lebensmittel wie am Markt erhältlich sind, sollen aus Vorarlberg (z. B. Milch und Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren, Eier, Teigwaren, Obst und Gemüse) verwendet werden, wobei bio der Vorrang eingeräumt ist. Was etwa wegen der saisonalen Verfügbarkeit nicht im Land bezogen werden kann, soll aus Österreich kommen. Der Rest wird aus dem EU-Raum zugekauft. Die Zusammenarbeit mit der KHBG und der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH wurde auf eine neue, kooperative Basis gestellt. Die Ausschreibungskriterien der KHBG für Lebensmittel aus regionaler und biologischer Produktion wurden für die Produktgruppen Fleisch und Wurstwaren sowie Brot um die 3G-Strategie des Ländle Herkunfts- und Gütesiegels unter besonderer Betonung der Regionalität und auf Grundlage der Landwirtschaftsstrategie “Ökoland Vorarlberg – regional und fair” ergänzt.
Die Herkunftssicherung und Rückverfolgbarkeit der in den Krankenhausküchen verarbeiteten Lebensmittel erfolgt durch ein externes Kontrollunternehmen. Der Anteil an verwendeten Bioprodukten wurde erhöht.Schwerpunktaktionen für die regionalen Lebensmittel Kalbfleisch, Milch und Äpfel werden zur Bewusstseinsbildung bei Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden durchgeführt.
Nach dem 1. Jahr der Umsetzung der 7-Punkte-Strategie für mehr regionale Lebensmittel in den Landeskrankenhäusern sind die Anwesenden übereingekommen, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und auf Basis der begonnenen Partnerschaften und Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Verarbeitern und Landeskrankenhäusern schrittweise fortgesetzt werden soll.