Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zog – von den USA ausgehend – viel Umbruch und Aufbruch nach sich. Neben dem für die Wirtschaft herausragenden Marshall-Plan war es für die Landjugend die „4-H-Club“-Bewegung. Pollhammer wurde zum Pionier, der diese Idee sofort richtig ein- und dann auch zielstrebig umsetzte. Der 4-H-Club war damals die größte Jugendorganisation Nordamerikas mit zweieinhalb Millionen Mitgliedern. Er steht für Arbeit und fachliche Weiterbildung mit „Haupt, Herz und Hand mit Achtung auf das gesundheitliche Heil“, das Praxismotto dazu lautete „Lernen durch Tun“.
Heinz Pollhammer besuchte nach der heimatlichen Volks- und Hauptschule die Landwirtschaftsschule Rottalmünster in Bayern und absolvierte anschließend ein Jahr agrarische Auslandspraxis in den USA. 1968 übernahm er den elterlichen Hof.
Heinz Pollhammer, der mit seiner Gattin Heidemarie vier Kinder hat, war Mitbegründer des Jugendwerkes der Landwirtschaftskammer, der Österreich-Version des 4-H-Clubs. Seine Erfolgsleiter gipfelte im Präsidenten der Europäischen Landjugend. Parallel war er im elterlichen „Kammererhof“ früh und vielseitig aktiv. Seine Leidenschaft gehörte auch den Pferden, daher etablierte sich sein Bauernhof auch als Reiterhof und beheimatete auch den Union-Reitclub Kammererhof, dessen erster Obmann Pollhammer war.
Erfolgsarbeit leistete er auch in der Pferdezucht, wo er vom Bezirksobmann des Pferdezuchtverbandes zum Präsidenten der OÖ. Warmblutzüchter und des OÖ. Fachverbandes für Reiten und Fahren aufstieg.

Quelle: landjugend oö

Vom Gemeinderat bis hin zum OÖ. Landtag

In der Politik war er von 1960 bis 1970 Bezirksobmann der Österreichischen Jugendbewegung (heute Junge ÖVP) und 20 Jahre lang im Gemeinderat Ansfelden, davon zehn Jahre lang als Vizebürgermeister. Von 1985 bis 1994 gehörte er als Abgeordneter zum OÖ. Landtag an.
Selbstverständlich war Pollhammer während seiner politischen Tätigkeit auch im Bauernbund aktiv und in mehreren führende Funktionen in Genossenschaften zu finden. Dazu kamen noch mehrere Ehrenämter, etwa als Feuerwehr-Kommandant von Nettingsdorf. Schließlich gehörte seine Aufmerksamkeit noch dem Alter, etwa als Bezirks-Obmann der Altbauern oder auch als Obmann des örtlichen Seniorenbundes.
Heinz Pollhammer erntete auch Auszeichnungen in Hülle und Fülle – allen voran sei der Titel Ökonomierat sowie das Goldene Ehrenzeichen als höchste Landes-Würdigung genannt.