Die heimische Landwirtschaft sorgt auch während der Corona-Krise für die Lebensmittelversorgung im Land. „Unsere Bäuerinnen und Bauern garantieren die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln. Daher sind auch Investitionen in die Landwirtschaft von hoher Bedeutung“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Gerade jetzt sei es wichtig die Bewässerung der Felder sicherzustellen. „Das Marchfeld ist die ‚Kornkammer Österreichs‘, zugleich aber auch wichtiges Gemüseanbaugebiet – und gerade dafür braucht es jetzt ausreichend Wasser“, so Pernkopf.
1,45 Millionen Euro für Elektrifizierung von Feldbrunnen
Daher wird für die Bewässerung von 434 Hektar an landwirtschaftlichen Grundstücken ein Projekt zur Elektrifizierung von Feldbrunnen in fünf Marchfeldgemeinden unterstützt. Zudem wird auch die Neuerrichtung der Wasserentnahme und des Pumpengebäudes der Bewässerungsanlage Parbasdorf-Bergfeld gefördert. Die Gesamtkosten betragen 2,35 Millionen Euro. „Der Anschluss der Feldbrunnen an den Strom, statt der Verwendung von Diesel, bringt viele Vorteile für die Bäuerinnen und Bauern und die Bevölkerung. Die elektrischen Pumpen sind wirtschaftlicher, leiser und deutlich umweltfreundlicher“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und erinnert: „In Niederösterreich wird unser Strom ja zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie erzeugt.“
Die Umstellung von fossiler auf erneuerbare Energie bei Feldbrunnen in den Gemeinden Glinzendorf, Großhofen, Markgrafneusiedl, Obersiebenbrunn und Groß-Enzersdorf soll noch heuer umgesetzt werden. Das Land Niederösterreich unterstützt mit einem Betrag von 147.000 Euro. Die ARGE „Elektrifizierung Feldbrunnen Markgrafneusiedl“ übernimmt 725.000 Euro, der Bund 220.000 Euro und die EU 358.000 Euro. Das Projekt umfasst die Errichtung der Stromversorgung zur Umstellung von 39 Feldbrunnen mit Dieselpumpen auf elektrischen Betrieb. Dadurch wird die Energieeffizienz erhöht und die Treibhausgas-Emissionen werden verringert. Zudem werden landwirtschaftlicher Erträge und Arbeitsplätze gesichert.
900.000 Euro für neue Wasserentnahme und neues Pumpengebäude
Das Land Niederösterreich fördert die die Neuerrichtung der Wasserentnahme und des Pumpengebäudes der Bewässerungsanlage Parbasdorf-Bergfeld in der Gemeinde Parbasdorf mit 91.000 Euro. Der Bund steuert 136.500 Euro und die EU 222.400 Euro bei. Die Wassergenossenschaft Parbasdorf-Bergfeld, die 450.000 Euro übernimmt, plant noch heuer den Umbau ihrer Anlage zur Bewässerung von 385 Hektar landwirtschaftlicher Flächen.