Zweiter Aktionstag “Österreich isst frei”

Am 22. Oktober setzt der NÖ Bauernbund bereits zum zweiten Mal ein Zeichen für die Zukunft der heimischen Landwirtschaft. Unter dem Motto “Österreich isst frei” rufen Bäuerinnen und Bauern aus allen Regionen Niederösterreichs gemeinsam mit “Wir Niederösterreicherinnen” – ÖVP Frauen sowie “Die Bäuerinnen” und der Landjugend NÖ am 22. Oktober zu Info- und Sympathiekundgebungen auf.

Frauen im besonderen Fokus des Aktionstages

Die Inseratenkampagne spielt bewusst mit Emotionen rund um den Nationalfeiertag, um Konsumenten die Bedeutung der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln aufzuzeigen. ©NÖ Bauernbund
Die Inseratenkampagne spielt bewusst mit Emotionen rund um den Nationalfeiertag, um Konsumenten die Bedeutung der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln aufzuzeigen. ©NÖ Bauernbund
Vor Supermärkten, auf Bauernmärkten oder bei Direktvermarktern wird dabei gezielt das Gespräch mit den Konsumentinnen und Konsumenten gesucht. Mittels Informationsbroschüren wird in diesem Rahmen über die Leistungen der österreichischen Landwirtschaft für die Gesellschaft aufgeklärt.
Mit dem Aktionstag führt der NÖ Bauernbund seine Medienkampagne “Da schau’n wir drauf” fort und ergänzt diese um das Motto “Österreich isst frei”. Damit werden ganz bewusst die Emotionen rund um die Unterzeichnung des Staatsvertrags vor über 60 Jahren sowie die Wichtigkeit der Versorgungssicherheit und der Unabhängigkeit von billigen Lebensmittelimporten aufgegriffen.
“Zu über 70 Prozent erledigen auch heute noch Frauen den Lebensmitteleinkauf. Frauen tragen hier eine große Verantwortung, wie viel Wertschöpfung und somit Arbeitsplätze im ländlichen Raum bleiben”, erklärt Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner gemeinsam mit Wirtschaftslandesrätin und “Wir Niederösterreicherinnen” – ÖVP Frauen-Obfrau Petra Bohuslav den Aktionstag.
“Wir wollten mit unserem Infotag bewusst auf die Konsumenten zugehen. Denn die heimische Landwirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft und berührt uns alle im täglichen Leben”, ergänzen NÖ Bauernbundobmann Hermann Schultes und Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger.
Anhand der Niedrigstpreise, die den Erzeugern aktuell für hochqualitative, regionale Lebensmittel gerade noch gezahlt werden, kann die österreichische Selbstversorgung und Unabhängigkeit von Lebensmittelimporten allerdings nicht mehr garantiert werden. Agrarische Erzeuger in Österreich verdienen an ihren Produkten nur einen geringen Bruchteil dessen, was Konsumenten als Endpreis für die Ware zu bezahlen haben. So erhielten Landwirte Anfang September vom Verkauf einer Semmel einen Cent, von einem Apfel vier Cent, von einem Viertelliter Milch sieben Cent und von einer Bratwurst 15 Cent. Für das Jahr 2016 müssen die niederösterreichischen Landwirte das fünfte Jahr in Folge mit sinkendem Einkommen rechnen.

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