Seit einigen Wochen steht die Schließung der Zuckerfabrik in Leopoldsdorf im Raum. Die Kapazität zur Ver­arbeitung heimischer Zuckerrüben würde dadurch aber massiv sinken – mit entsprechend negativen Folgen für die heimischen Rübenbauern.

Um die Schließung zu verhindern, hat Land­wirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger vergangene Woche erneut zum Gip­felgespräch geladen – mit Erfolg. Gemeinsam konnten umfassende Vereinbarungen und Unterstützungsmaßnahmen erarbeitet werden, die im „Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers“ festgeschrieben wurden.

Die wichtigsten Eckpunkte sind:

  • Wiederanbauprämie von 250 Euro pro Hektar bei Zerstörung durch Schädlinge
  • Fortführung und Intensivierung der Forschungsakti­vitäten zum Zuckerrübenanbau mit einer Gesamtsum­me von einer Million Euro
  • Die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Burgenland und Wien bekennen sich im Rahmen ihres Zuständigkeitsbe­reiches zur Absicherung der Rübenproduktion. Sie beteili­gen sich darüber hinaus fi­nanziell an der Umsetzung des Maßnahmenpakets, ins­be­sondere an der vorgesehenen de-minimis-Regelung.

Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, der am Gipfel teilgenommen hat, begrüßt die Einigung: „Für die Eigenversorgung Österreichs mit Zucker brauchen wir beide Zuckerfabriken der Agrana. Die vereinbarten Maßnahmen sind ein starkes Signal in Richtung der Bäuerinnen und Bauern, dass sie auch in Zukunft (auf) die Zuckerrübe bauen können.“

- Bildquellen -

  • Close Up Of Sugar Beet, Growing On A Field Under A Blue Sky: Matauw – stock.adobe.com
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AUTORElisabeth Hasl
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