Wie Agra-Europe unter Berufung auf das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) berichtet, ist für die laufende Saison zwar mit einer insgesamt höheren Erzeugung, aber auch einem Verbrauch auf Rekordniveau zu rechnen. Die gesamte Zuckererzeugung beläuft sich laut Kalkulation der US-Beamten demnach auf gut 183 Mio. t, 2,8 Mio. t mehr als im Jahr zuvor. Insbesondere für den größten Zuckerproduzenten und Exporteur, Brasilien, wird ein kräftiges Plus von 7,3 % erwartet. Für Europa ist eine Gesamtproduktion von 16,15 Mio. t veranschlagt. Das wären 330.000 t weniger als im vergangenen Vermarktungsjahr.
Der globale Zuckerbedarf für die Humanernährung soll nach Einschätzung des USDA als Folge des Wachstums in Märkten wie China, Indonesien und Russland in der kommenden Vermarktungssaison um 1,8 % auf die Rekordmenge von gut 176 Mio. t steigen. Der weltweite Endbestand an Zucker dürfte letzten Endes nur 38,56 Mio. t erreichen. Im Vorjahr waren es noch 44,5 Mio t gewesen. Damit entsprächen die Lagerbestände für den menschlichen Verzehr dem Bedarf von 80 Tagen. Im vierjährigen Durchschnitt war eine Bedarfsdeckung von 104 Tagen möglich.
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