Die Zeiten sind turbulent und in der österreichischen Politik scheint derzeit kein Stein auf dem anderen zu bleiben. Es bleibt zu hoffen, dass die Interessen der heimischen Bevölkerung und unseres Landes im Zentrum des politischen Tuns bleiben. Sind doch die Herausforderungen schwierig und vielfältig wie schon lange nicht mehr. Mit der Ökosozialen Steuerreform hat die Regierung einen gewaltigen Meilenstein erreicht, der uns alle in unserem täglichen Leben auch direkt betrifft. Es geht um ein milliardenschweres Paket, das klimaschädliches Verhalten verteuert und die unterschiedlichen Lebensbedingungen zwischen Stadt und Land berücksichtigt. Eine solche Reform in Zeiten wie diesen durchzubringen, kann als wahrer Erfolg gewertet werden. Der Klimaschutz und die Entlastung von arbeitenden Menschen stehen dabei im Einklang, Menschen im ländlichen Raum erhalten mehr Perspektive und Planbarkeit. Für die Landwirtschaft wurden auch Verbesserungen im Bereich der erneuerbaren Energien, beim Investitionsfreibetrag oder der regionalen Lebensmittelversorgung erreicht.
Dass wir alle trotz nicht so stark steigender Infektionszahlen vor einem erneut sehr schwierigen Winter stehen, ist auch mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Vor allem für den ländlichen Raum stehen aktuell weitere zukunftsweisende Themen an, sei es leistbares Wohnen, die Verkehrsfrage, der Umgang mit großen Beutegreifern oder die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik.
Wir als Gesellschaft sind hier gefordert und stehen in der Verantwortung. Rufen wir uns in Erinnerung, dass wir uns nach wie vor inmitten einer Pandemie mit all ihren weitreichenden Folgen befinden, und fragen wir uns am Ende des Tages selbst und kritisch – worum geht’s denn?
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