Österreichs Rinderhalter haben 2021 das zweite Jahr in Folge weniger Zuchttiere exportiert. Wie Rinderzucht Austria mitteilte, ging der Absatz gegenüber 2020 um 4.230 Tiere oder 15,4 % auf 23.200 Stück zurück. Ein Jahr zuvor war bereits ein Ausfuhrminus von 3.820 Rindern oder 12,2 % zu verzeichnen gewesen. Die Corona-Pandemie dürfte bei den gesunkenen Absatzzahlen eine Rolle gespielt haben. Der Wert der in andere Länder verkauften Tiere lag zuletzt bei rund 43 Mio. Euro und war damit eine wichtige Einkommensquelle für heimischen Züchter. Wie der Verband weiter mitteilte, wurden 2021 mit 10.480 Stück die meisten Zuchtrinder erneut in den vorder- und zentralasiatischen Raum geliefert; das entsprach einem Anteil von 45,2 % an den Gesamtexporten. Weitere 9.640 Tiere (41,5 %) wurden in angrenzende Nachbarländer verkauft, zudem 2.725 Rinder (11,7 %) in andere EU-Staaten. „Unsere heimische hochwertige Genetik leistet einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssouveränität in den Absatzländern. Mit der Weitergabe unseres Know-hows auch rund um das Herdenmanagement, tragen wir dazu bei, dass die Tiere lange einsatzbereit sind“, erklärte Obmann Stefan Lindner.
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