Sieben freiwillige Helfer im Alter von 23 bis 74 Jahren arbeiteten eine Woche lang im im Gebiet der Höttinger Alm. Sie pflanzten gemeinsam 300 Jungbäume, schützten diese vor Wildverbiss und kümmerten sich um die Aufforstungen der letzten Jahre. Ihre Motive für die harte Arbeit – in steilem Gelände und bei jedem Wetter – sind so unterschiedlich wie die Teilnehmer selbst. „Als Bergsportler und Naturliebhaber find’ ich es genial, diese Wälder so nahe an der Stadt zu haben. Umso schöner ist’s, hier etwas Positives beizutragen“, erklärt beispielsweise Johannes aus Innsbruck seine Beweggründe, beim Bergwaldprojekt des Alpenvereins teilzunehmen.
Noch viel Arbeit
Der Wald an den Hängen der Nordkette ist mehr als Erholungsraum. Nicht nur vor Lawinen und Muren schützt der Wald, er trägt auch zur hohen Qualität des Innsbrucker Wassers bei.
„Die Waldflächen im Bereich der Höttinger Alm sind derzeit nicht in optimalem Zustand, es braucht mehr junge Laubbäume und Tannen, um auch zukünftig einen kräftigen Schutzwald zu erhalten“, gibt Kurt Ziegner, Leiter des Bergwaldprojekts und Präsident des Tiroler Forstvereins, zu bedenken.
Umso wichtiger ist die Arbeit der Teilnehmer des Bergwaldprojekts: Sie erhalten Wälder in Gebirgslagen und fördern das positive Verhältnis zwischen Förstern, Grundbesitzern und Waldbesuchern. „Mit solchen Projekten tragen alle Beteiligten zu mehr Bewusstsein und einem guten Miteinander in unseren Bergwäldern bei“, bedankt sich Peter Kapelari vom Alpenverein bei den Teilnehmern und auch Innsbrucks Vizebürgermeister Franz Xaver Gruber unterstützt das Engagement der Helfer: „Ich sehe es als Win-win-Situation für die Stadt, den Bergwald und die Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer. Hier werden die vielfältigen Funktionen des Schutzwaldes nachhaltig für die Zukunft gesichert.“
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- Bild 08: Roland Noichl