Rund 40 der insgesamt 120 Millionen Euro, die für den Stromkostenzuschuss für die Land- und Forstwirtschaft veranschlagt wurde, werden in Niederösterreich, dem größten Agrarbundesland Österreichs, ausgeschüttet. Profitieren werden davon knapp 27.300 bäuerliche Familienbetriebe.
Dringend notwendige Entlastungsmaßnahme
„Wir leben in einer Zeit multipler Krisen, die unmittelbare Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft haben. Betroffen sind auch die Land- und Forstwirtschaft und damit unsere Bäuerinnen und Bauern, die für Versorgungssicherheit in unsicheren Zeiten stehen“, zeigen sich Bauernbundobmann Stephan Pernkopf und Direktor Paul Nemecek überzeugt, dass der angekündigte Stromkostenzuschuss dringend notwendig sei und den Bäuerinnen und Bauern dabei helfe, auch trotz massiv gestiegener Energiekosten weiterhin Lebensmittel für die Österreicherinnen und Österreich zu produzieren. Niederösterreich sei das Agrarland Nummer eins, ein Viertel aller landwirtschaftlicher Betriebe, jeder zweite Acker liege im Land unter der Enns und jeder fünfte Liter Milch Österreichs komme aus blaugelben Stallungen. „Unsere Bäuerinnen und Bauern arbeiten 365 Tage im Jahr, um die Versorgung mit Lebensmitteln, Energie und Ressourcen zu sicherzustellen“, so Pernkopf und Nemecek unisono.
Es brauche weiterhin eine leistungsstarke Land- und Forstwirtschaft, um die Wertschöpfung im Land zu halten, die heimische Energieversorgung mittels Biomasse auszubauen, die Lebensmittelproduktion in Österreich zu halten und die Abwanderung von Produktion, Arbeitsplätze und Wohlstand in Drittstaaten einzudämmen. Der Stromkostenzuschuss sei ein Baustein, dies auch künftig abzusichern.
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- Stromkostenzuschuss für Land- und Forstwirtschaft: NÖ BB