Nassmaisanlieferung
In Aschach/Donau (OÖ) werden die ersten Fuhren Nassmais angeliefert.

Am 29. August sind bundesweit die Verarbeitungskampagnen der Agrana-Stärkefabriken angelaufen. So hat man in Gmünd (NÖ) bereits mit der Übernahme von Stärkekartoffeln begonnen. Schon jetzt rechnen Insider mit einer Liefermenge unter dem Vorjahresniveau. Dies wird mit geringeren Kontraktmengen und trockenheitsbedingt unterdurchschnittlichen Ernteerwartungen begründet. Der Stärkegehalt der derzeit angelieferten Kartoffeln liegt laut Agrana bei überdurchschnittlichen 20 Prozent, also gut 1,5 Prozent höher als 2021. Mit einem Abschluss der Kampagne rechnet man in Gmünd in der zweiten Dezemberhälfte.

In Aschach/Donau (OÖ) und Pischelsdorf (NÖ) wurde unterdessen die Übernahme von Nassmais gestartet. Auch hier rechnen die Verarbeiter mit einer Laufzeit bis Mitte Dezember, danach wird wieder trockene Ware umgesetzt. Heuer sei die Anlieferung aufgrund der explodierenden Energiepreise besonders interessant, für Landwirte und die Industrie. „Die sofortige Verarbeitung von erntefrischem Nassmais schont die Umwelt, da es nicht zur energieintensiven Trocknung kommt“ skizziert man in der Zentrale des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzentrat-Spezialisten. 2021 wurden laut eigenen Angaben in Aschach/Donau und Pischelsdorf ca. 230.000 Tonnen Nassmais verarbeitet und damit 6 Mio. Liter Heizöl für die Trocknung eingespart.

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  • Nassmaisanlieferung: agrana_apa/schedl
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AUTORRed. CW
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