Schweinemarkt KW 34-35/’23: Tendenzielle Entspannung am Fleischmarkt

Der Warenstrom am Schweinefleischmarkt ist EU-weit fortgesetzt träge und zäh. Das Schlachtschweineangebot ist gegenüber dem Vorjahr um etwa 10 % niedriger, reicht aber locker zur Bedarfsdeckung. Verbesserungen dieser Situation zeichnen sich für die nächste Zeit nicht ab.
Als hilfreich bewertet man in Deutschland das zuletzt sommerliche Wetter sowie die Rückkehr vieler Urlauber aus dem Süden Europas. Vor diesem Hintergrund konnte sich die deutsche Notierung unverändert behaupten. Preisdruck herrscht dagegen in Urlaubsregionen wie Spanien, wo der Urlauberboom abflaut und der Export nach Asien nach wie vor ein kümmerliches Dasein pflegt.

In Österreich fließt das Angebot an schlachtreifen Schweinen reibungslos ab. Das grillfreundliche Wetter der zurückliegenden Woche trug zum vollständigen Absatz des leicht gestiegenen Angebots am Lebendmarkt bei. Das seit drei Wochen stabile Schlachtgewicht von 98,1 kg bestätigt den kontinuierlichen Warenstrom. In der Fleischbranche zeigt man sich zwar immer noch nicht zufrieden immerhin aber tendenziell entspannt. Das regional unterschiedlich anfallende Angebot an Schlachtschweinen für die kommende Woche konnte an der Ö-Börse ausgeglichen und problemlos disponiert werden. Die Notierung blieb unverändert.

Preise KW 34-35/’23 (Marktbericht vom 24. August 2023):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,37 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,27

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,81 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,71

Dr. Johann Schlederer

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AUTORRed. CW
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