Trotz feiertagsbedingt fehlender Schlachttage gibt es an den Schlachthoframpen EU-weit keine Staus. Das verringerte Angebot hatte aber auch keine nennenswerten Versorgungslücken zur Folge. Produktion und Verbrauch schwächeln im Gleichklang. Exportorientierte Unternehmen Richtung Asien sind in ihrem Bemühen um Geschäftsabschlüsse bis dato wenig erfolgreich. Dort kommen nord- und südamerikanische Mitbewerber, allen voran Brasilien, mit vergleichsweise sehr günstigen Preisen zum Zug. Vor diesem Hintergrund verzeichnen die Notierungen am Binnenmarkt ausnahmslos Seitwärtsbewegungen.

Auch in Österreich liegen Angebot und Nachfrage gleichauf. Schlachtreife Partien fließen planmäßig ab. Seit Wochen liegt die Schlachtzahl bei ca. 86.500 Stück pro Woche, bei ebenso stabilen Schlachtgewichten von durchschnittlich 99,3 kg. Dieses Quantum reicht gut aus, die laut Fleischwirtschaft „ruhig bis bescheiden“ laufenden Geschäfte zu bedienen. Optimistischer blickt man auf das bevorstehende Wochenende, an dem die Wettervorhersage erste Sommertage ankündigt, die zum Grillen einladen. Das abermals überschaubare Angebot an der Ö-Börse entsprach der Nachfrage, mit der Konsequenz einer unveränderten Notierung.

Preise KW 13-14/’24 (Marktbericht vom 4. April 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,67 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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