Das Preisdumping auf dem EU-Markt für Schweinefleisch erreicht ein noch nie dagewesenes Niveau. Infolge fehlender Absatzmöglichkeiten im Export wird im Teilesektor geschleudert, was das Zeug hält.
Bei der Preisbildung für Schlachtschweine in Deutschland (±0) standen die Zeichen in der Kalenderwoche 7 auf Minus. Aufgrund eines keinesfalls drückenden Schweineangebots konnten die Großabnehmer ihre Forderung aber nicht durchsetzen.
Die Marktsiuation bleibt angespannt
In Österreich halten sich Angebot und Nachfrage die Waage. Das durchschnittliche Schlachtgewicht ist seit Jahresbeginn von 100 kg auf nunmehr 97,5 kg pro Tier zurückgependelt. Auch das frische Angebot hält sich im Rahmen der aktuellen Nachfrage. Dennoch klagt die Abnehmerseite über massive Probleme am Fleischmarkt. Die Schweinebörse konnte die Notierung aber halten.
Tendenz: Die Marktsituation bleibt angespannt. Sollte es in Deutschland zu der bereits angedrohten Hauspreispolitik der Großabnehmer kommen, dann besteht auch in Österreich Preisdruck.
Schweinepreise (Marktbericht vom 18. Feb. 2016)
• Mastschweine-Notierungspreis:
1,27 Euro (=), Berechnungsbasis: 1,17 Euro
• Zuchten-Notierungspreis:
1,04 Euro (=), Berechnungsbasis: 0,94 Euro
Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse