Schmiedtbauers Europablick

UKRAINE-KRISE/ERNÄHRUNGSSICHERHEIT

Durch Putins Aggression haben sich sämtliche Rahmenbedingungen der EU völlig verändert. Die Katastrophe in der Ukraine hat enorme Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion. Wir müssen jetzt auf allen Ebenen unser Bestes geben, um die Versorgungssicherheit der Europäerinnen und Europäer mit Lebensmitteln und Energie sicherzustellen. Das habe ich am Dienstag, dem 8. März, auch in einer Anfrage an die Kommission klargemacht.

Im Namen des Umweltschutzes stillgelegte Anbauflächen müssen vorübergehend wieder für die Lebensmittelproduktion genutzt werden. Alleine in Österreich könnte eine Fläche von rund 7.800 Hektar zusätzlich bewirtschaftet werden, auf denen rund 27.000 Tonnen Weizen angebaut werden könnten. EU-Gesetzespakete für den Agrarsektor, wie die „Farm to Fork“-Strategie oder die Biodiversitätsstrategie des Green Deal müssen neu bewertet werden. Sie dürfen nicht zu einem Produktionsrückgang in der EU und damit zu verstärkter Import-Abhängigkeit von Nicht-EU-Ländern führen, zumal die Produktion außerhalb Europas teils fragwürdigen Klima-, Umwelt-, Tierschutz- und Hygienestandards folgt. Die Ernährungssicherheit in Europa und in der Welt ist jetzt das oberste Gebot. Hier erfahrt ihr mehr.

EUROPA IN UNSEREN REGIONEN SICHTBARER MACHEN

Ein “Europa der Regionen” muss mehr als nur ein Lippenbekenntnis sein. Unsere ländlichen Regionen sind das Rückgrat und die Basis unserer Gesellschaft, sie sind mein Lebensmittelpunkt und mein Zuhause. Als ehemalige Bürgermeisterin weiß ich, was in unseren Regionen, unseren Gemeinden geleistet wird – was erreicht werden kann, wenn die Rahmenbedingungen passen. Als Europäische Volkspartei arbeiten wir genau daran und haben am Dienstag, 8. März, die “Cohesion Monitoring Group” gestartet. Ziel der Gruppe ist es, die EU-Regionalpolitik zu gestalten, den Austausch zwischen uns Europaabgeordneten und den Bürgermeistern und Gemeinderäten zu stärken, und Beispiele für gelungene, regionale EU-Initiativen aus ganz Europa zu sammeln und diese Positivbeispiele für regionale Initiativen bekannt zu machen. Meine Heimatgemeinde Hitzendorf ist zum Beispiel Teil des EU-geförderten Abfallwirtschaftsverbandes Graz-Umgebung. Die 36 teilnehmenden Gemeinden schaffen damit ein Vorbild für ganz Europa in nachhaltiger Abfallwirtschaft, die den höchsten Ansprüchen des Ressourcen- und Umweltschutzes gerecht wird.

INTERNATIONALER FRAUENTAG

Wir Frauen sind mutig, innovativ und stark. Als Mutter von zwei wunderbaren Töchternist der Internationale Weltfrauentag am 8. März immer ein besonderes Ereignis. In Sachen Gleichstellung haben wir schon viel erreicht, aber wir alle wissen, es gibt noch genug Luft nach oben: Egal ob man als Ärztin, Lehrerin oder als Bäuerin tätig ist, wir brauchen gleichen Lohn für gleiche Arbeit und die gleichen Chancen in der Berufswelt. Nur so können wir die Gehalts- und Pensionsschere nach und nach schließen.  Es gibt noch viel zu tun in Österreich und in Europa. Gehen wir es gemeinsam an! Hier mein Beitrag dazu. 

 

 

 

 

 

- Bildquellen -

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AUTORRed. SN
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