Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ (RLB OÖ), präsentierte Anfang dieser Woche die Halbjahresbilanz 2017 und sprach dabei von einem „sehr erfreulichem Ergebnis“ für den Konzern.
Der Periodenüberschuss vor Steuern hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 167 Millionen (Mio.) Euro auf 234,9 Mio. Euro erhöht. Zudem konnte auch das Betriebsergebnis von 121,4 Mio. Euro auf 222,8 Mio. Euro gesteigert werden. Die Bilanzsumme des Konzerns ist mit 39,2 Milliarden Euro (minus 0,4 Prozent) hingegen leicht gefallen. Der Rückgang der Kernkapitalquote um 0,7 Prozentpunkte auf 13,9 Prozent sei laut Schaller darauf zurückzuführen, dass der im ersten Halbjahr erzielte Gewinn aufgrund regulato-rischer Anforderungen nicht anrechenbar ist. „Ansonsten wäre die Kernkapitalquote zur Jahresmitte bei knapp 15 Prozent gelegen“, betonte der Generaldirektor.
In der Digitalisierungs-Welle angekommen
Die Bankenwelt sei mittlerweile voll und ganz in der Digitalisierungs-
Welle angelangt: „Mittlerweile werden 94 Prozent aller Transaktionen über das Internet abgewickelt“, erklärte Schaller. Deshalb sei man gefordert den Kunden in diesem Bereich zusätzliche Produkte anzubieten. Als Beispiel nannte Schaller Online-Kredite mit einem Rahmen von bis zu 30.000 Euro.
Trotzdem werde Raiffeisen nicht aus den Regionen verschwinden: „Es ist uns extrem wichtig das persönliche Beratungsgespräch mit unseren Kunden führen zu können.“ Laut einer Umfrage wünschen sich nämlich vor allem auch junge Menschen bei finanziellen Anliegen eine persönliche Beratung. Bei Raiffeisen OÖ sieht man sich bestens dafür gewappnet, die Bedürfnisse der Kunden auch diesbezüglich erfüllen zu können.