Salzburger Bäuerinnen: Immer vorne dabei

Die Salzburger Bäuerinnen machen Meter – im wahrsten Sinne des Wortes beim Salzburger Frauenlauf, aber auch beim Besuch der Volksschulen. Kürzlich wurde außerdem ein neuer Milchlehrpfad bei den Salzburger Wochen der Landwirtschaft präsentiert. Engagement, das beeindruckt, und manch anderen ins Schwitzen brächte. Doch von den starken Frauen am Land ist man nichts anderes gewohnt – mit ihnen Schritt zu halten ist nicht leicht. Vom Elan und Arbeitseifer profitieren letztlich alle – die heimische Landwirtschaft und die Konsumenten von morgen. Schließlich tut sich jeder Gutes, der schon in jungen Jahren auf regionale Qualität setzt.

Landwirtschaft kindgerecht erklärt

Wie viele Eier legt ein Huhn, wann gibt eine Kuh Milch oder wann muss ich Getreide säen, um es später ernten zu können? Auf all diese Fragen fanden die Bäuerinnen bei den diesjährigen Ak­tionstagen rund um den 15. und 16. Oktober (Weltlandfrauentag und Welternäh­rungs­tag) kindergerechte Antworten. Auch heuer war die Zahl der Ortsbäuerinnen, die für eine Stunde in die Lehrerfunktion schlüpften, groß. Mit den Vorjahren gerechnet konnten so bereits 200.000 Kinder österreichweit erreicht werden. Warum das so wichtig ist, erklärt Claudia Entleitner: „Kinder sind wissbegierig, mit Freude dabei und saugen die Informationen regelrecht auf. So beginnt der Dialog mit den Konsumenten gleich im Kindesalter.“

Die Konsumenten von morgen hat auch ein anderes aktuelles Projekt, der Milchlehrpfad, im Fokus. Seit zehn Jah­ren gibt es den Stationenbetrieb. Zum Jubiläum wurde er nun neu gestaltet und im Zuge der Woche der Salzburger Landwirtschaft an fünf Volksschulen vorgestellt. In Köstendorf, Annaberg, Al­tenmarkt, Saalfelden und Lessach er­klärten die Ortsbäuerinnen den Weg der Milch. Dabei wurde gemeinsam gemolken, Butter gerührt, Joghurt verkostet sowie Heu und Silage verglichen. Quasi zum Ausgleich haben viele Salzburger Bäuerinnen auch noch beim Frauenlauf teilgenommen. Nicht ohne eine Botschaft zu transportieren: „Bewegung ist gut für die Gesundheit!“ Mit mehr als 100 Läuferinnen waren die Bäuerinnen auch heuer wieder die teilnehmerstärkste Gruppe.

Quelle: Sbg Bäuerinnen