Saatbau: Rekord-Ernte im Geschäftsjahr 2021

Auf bewegte und herausfordernde Monate im Jahr 2021 blickte die Saatbau Linz bei ihrer jüngsten Generalversammlung zurück. Dass die Richtung stimmt, bestätigt ein kräftiger Umsatzzuwachs.

Die Saatbau baut ihre Position in Europa sukzessive aus.

Kontinuierliches Vorausdenken sei für die Saatbau Linz Pflicht  – schon allein aus der Aufgabe heraus, durch eine zuverlässige Versorgung mit qualitativ hochwertigem Saatgut Nahrungs- und Futtermittel sicherzustellen. Das betonten die Verantwortlichen bei der Generalversammlung auf der Linzer Gugl. 

Umsatzzuwachs bestätigt die Maßnahmen für Wachstum

2021 sei ein Jahr gewesen, in das man mit hoch gesteckten Zielen, aber auch Herausforderungen gestartet sei. Eine ungebrochene Dynamik ließ die Umsätze quer durch die verschiedenen Sparten steigen. Der gesamte Konzern hatte ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 233 Millionen Euro zu verzeichnen. 

Die internationalen Tochterunternehmen verbuchten ein Umsatzwachstum von insgesamt 30 Prozent. Mais sei mit Abstand die umsatzstärkste Kultur, gefolgt von Getreide und Soja. Insgesamt werden bereits 65 Prozent des Umsatzes außerhalb von Österreich erwirtschaftet.

„Mit einem Umsatzplus von acht Prozent bei Saatgut konnten wir in der Saatbau Linz mit 107 Millionen Euro zum ersten Mal die 100-Millionen-Marke überspringen“, so Geschäftsführer Josef Fraundorfer. Gute Ergebnisse aus der Frühjahrssaison bildeten bereits eine stabile Basis, der positive Trend ließ auch im Herbst nicht nach. Insgesamt wurden in Österreich für den nationalen und internationalen Markt 30.000 Tonnen Getreide produziert. Winterweizen ist in diesem Segment tonangebend und konnte
13 Prozent zulegen. Deutlich gestiegen ist auch die Nachfrage nach Wintergerste sowie Dinkel.

Weiter stabil auf hohem Niveau präsentiert sich Saatmais, der circa 40 Prozent des Umsatzes ausmacht. Dieser hat sich im letzten Jahrzehnt auf mittlerweile 40,6 Millionen Euro verdoppelt. Der Anbau von Sojabohne hat in den vergangenen Jahren europaweit an Bedeutung gewonnen. Die Saatbau Linz zählt zu einem der wichtigsten Anbieter in Europa. Absatz und Umsatz von Sojasaatgut erhöhten sich kräftig um 18 Prozent, der Export­anteil beträgt 49 Prozent.

Deutliche Zuwächse auch in der Sparte Erntegut

Der Erntegut-Umsatz der Saatbau erhöhte sich gegenüber dem Jahr davor um elf Prozent auf 97 Millionen Euro. Im Bereich Bio-Handel steigen die Mengen Jahr für Jahr und damit auch die Umsatzerlöse – für 2021 wurde ein Plus von sieben Prozent verzeichnet. Bio-Weizen und Bio-Soja machen hier gut die Hälfte der Erlöse aus. Im Aufwind befinde sich Braugerste und Speisesoja. Einzig für „Rapso“, das Flaggschiff der heimischen Kontraktwirtschaft, fehlt es an Anbauflächen. Deren weitere Ausdehnung sei aber das erklärte Ziel. Klein aber verlässlich stark zeige sich die Sparte Gewürze und Backsaaten.Aktuell seien die Perspektiven im Pflanzenbau positiv, ein weiteres nachhaltiges Wachstum werde angestrebt, parallel dazu Forschung sowie Investitionen in Gebäude und Anlagen. 

Quelle: Saatbau
Josef Fraundorfer, Geschäftsführer Saatbau Linz

„Der Umsatz der Saatbau Linz hat 2021 erstmals die 100-Millionen-Euro-Grenze übersprungen.“

 

 

 

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  • Foto: Saatbau
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