Der Mischkonzern RWA (Raiffeisen Ware Austria) ist mit 9. November mit seiner gesamten Unternehmenszentrale vom Wienerberg in Wien-Favoriten nach Korneuburg übersiedelt. Dort hat RWA in den vergangenen zwei Jahren einen Campus errichtet, der ein modernes Bürogebäude mit Konferenz-, Besprechungs- und Veranstaltungsräumen, einem Restaurant mit integriertem Café sowie einen Outdoor-Sportplatz und ein Parkdeck errichtet. Der Umzug in die Rattenfänger-Stadt bringt laut einer Meldung des NÖ Wirtschaftspressedienstes außerdem rund 500 neue Arbeitsplätze mit sich.
Die im Agrar-, Energie-, Landtechnik-, Baustoff- und Heimwerkergeschäft tätige RWA, die auch die Lagerhaus-Genossenschaften steuert, siedelt ihre Zentrale damit an einem Ort an, an dem im Sinne der Vernetzung auf bestehende Strukturen zurückgegriffen werden kann. Raiffeisen ist nämlich bereits jetzt mit einschlägigen Tochtergesellschaften fest in Kornbeuburg verankert: Nahe dem Autobahn-Zubringer Korneuburg-Ost befindet sich das Lagerhaus TechnikCenter – ein Kompetenzzentrum für Traktoren und weitere Landmaschinen. Unweit davon betreibt die RWA das Lagerhaus-Korneuburg mit angeschlossenem Autohaus und Kfz-Werkstätte sowie eine Tochtergesellschaft, das Gefahrengutlogistik-Unternehmen Lannacher Lager- und Transport GmbH (LLT).
Insgesamt profitiert aber auch die Stadt Korneuburg von der Neuansiedelung der RWA-Zentrale. Immerhin konnte der Konzern im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von 2,54 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern von knapp 22,1 Millionen Euro erwirtschaften. Zudem beschäftigte RWA im Vorjahr durchschnittlich 2.288 Mitarbeiter.
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