Dank modernster Technologie konnten in Tirol dieses Jahr rund 800 Hektar wertvoller Futterwiesen gegen den hartnäckigen Ampfer behandelt werden.
„Im Vergleich zur Flächenspritzung können bis zu 90 Prozent an Spritzmittel eingespart werden. Gegenüber der händischen Behandlung mit der Rückenspritze entlastet der RumboJet durch eine hohe Flächenleistung bei gleichzeitig zuverlässiger Treffsicherheit. Ich freue mich, dass der Maschinenring mit seinen Dienstleistern eine Technik auf die Tiroler Betriebe bringt, die unseren Bauern effizientes Arbeiten ermöglicht und zugleich die Umwelt schont. Kosteneffizienz und hohe Flächenleistung sind weitere Argumente, die für einen Einsatz sprechen“, erklärt Maschinenring-Landesgeschäftsführer Hermann Gahr.
Dass man hier genau die Bedürfnisse der Bauern trifft, bestätigen auch die Zahlen im ersten Einsatzjahr: Allein im Bezirk Innsbruck-Land nutzten heuer bereits über 80 Landwirte diese Technik und die Resonanz ist durchwegs positiv. Agrarbetreuerin Mirijam Zimmermann ist beim Maschinenring Innsbruck-Land die Ansprechpartnerin, wenn es um die gezielte Ampferbekämpfung geht und zieht vor dem Winter Bilanz: „Ich habe durchwegs positive Rückmeldungen erhalten. Es ist toll, dass wir den Tiroler Bauern so eine innovative Technik anbieten können. Die künstliche Intelligenz hat sich damit bereits auf den Tiroler Höfen in der Praxis etabliert“, resümiert sie.
Großes Interesse auf der Agro Alpin
Auch auf der Agro Alpin stand das Thema am Stand des Maschinenrings im Mittelpunkt: An allen Messetagen war ein RumboJet auf dem Maschinenring-Stand ausgestellt, der großes Interesse bei den Besuchern weckte. Alle Informationen dazu gab es von den Agrarbetreuern des Maschinenrings. Die beiden Entwickler des RumboJets, Andreas Breher und Simon Cordella, skizzierten in einer Maschinenpräsentation den Weg von der ersten Idee bis zur funktionierenden Technik und hatten für jede noch so gefinkelte Detailfrage ausführliche Antworten parat. So natürlich auch zum optimalen Einsatzzeitpunkt.
Beste Einsatzzeit
Möglich ist der Einsatz während der gesamten Grünlandsaison. Für ein zufriedenstellendes Ergebnis muss die Ampferpflanze für die Kamera ausreichend sichtbar sein bzw. die Wartezeiten für die nachfolgende Nutzung beachtet werden. Zur möglichst langfristigen Bekämpfung empfiehlt sich eine mehrmalige Behandlung, um auch neue Pflanzen, die sich aus dem Samenvorrat im Boden entwickeln, nachhaltig zu entfernen. Als ergänzende Maßnahme ist eine Nachsaat zu empfehlen.
Um allen interessierten Landwirten den Einsatz zu ermöglichen, stehen im kommenden Jahr in Tirol mehrere Dienstleister für ein flächendeckendes Angebot zur Verfügung. Die Tiroler Maschinenringe kümmern sich um die Tourenplanung und unkomplizierte Abwicklung der Einsätze. Alle Informationen dazu hat der regionale Maschinenring.
- Bildquellen -
- DSC 0286: Maschinenring