Wer ist betroffen?
Was kann man tun?
Im Frühstadium kann durch physikalische Therapie die Einnahme spezieller Antirheumatika und/oder Infiltrationen eine Linderung herbeigeführt werden. Treten die Beschwerden vor allem unter Belastung auf, ist es ratsam, sich vom Orthopäden eine Handschiene zur Ruhigstellung des Gelenks oder eine Stützmanschette verordnen zu lassen. Dadurch wird vorübergehend einer weiteren Deformierung des Daumensattelgelenks vorgebeugt. Allerdings ist man dadurch in seinen Alltagsaktivitäten oder bei der Computerarbeit stark eingeschränkt. Die geschilderten Hilfsmaönahmen sind auch keine Dauerlösung, denn nicht selten treten die Schmerzen einige Zeit nach der Ruhestellung wieder auf. In fortgeschrittenen Fällen müssten ständig schmerzstillende Mittel eingenommen oder gespritzt werden, was aber von vielen PatientInnen abgelehnt wird.
Chirurgische Möglichkeiten: Vielen ist nicht bekannt, dass Betroffenen mit fortgeschrittener Rhizarthrose durch eine Operation nachhaltig geholfen werden kann. Im Rahmen des Eingriffs wird ein Teil des deformierten Gelenks ersetzt. Dies kann z. B. durch Einsetzen eines künstlichen Daumensattel-Gelenks erfolgen. Allerdings vertragen dies nicht alle Patienten gleich gut. Ein Fremdkörper kann problematisch sein, weil damit immer auch das Risiko des Abstoöens verbunden ist.
Sehnen-Transplantation mit teilweisem Gelenkserhalt: Man ersetzt dabei die abgenützten Gelenksteile durch körpereigenes Gewebe, das meist gut vertragen wird und mit der Zeit einwächst. Der Eingriff bringt üblicherweise ein sehr gutes Langzeitergebnis. Für Betroffene selbst ist es ein eher kleiner Eingriff, der mit der auf den Patienten individuell abgestimmten und für ihn optimalen Operationstechnik durchgeführt werden sollte.
Dr. Andreas Gfrerrer
Infos: www.ekhwien.at
www.orthodoc.wien