Pernkopf/Nemecek: Selbstversorgung bei Lebensmitteln als Staatsziel verankern

https://www.deinebauern.at/

Mitte Juni präsentierte der NÖ Bauernbund seine neue Kampagne “Für Dich, für Alle, für Österreich”. Ziel ist es dabei, die Leistungen der österreichischen Landwirtschaft in den Vordergrund zu stellen und die Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln als Staatsziel in der Verfassung zu verankern. Die Kampagne ist in ganz Niederösterreich sowie in Wien über Plakatflächen sichtbar und ist auch in den sozialen Medien sowie auf der eigenen Homepage www.deinebauern.at präsent.

“Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln ist. Wir ziehen daraus klare Schlüsse und sehen hier einen Auftrag, nachhaltige Konsequenzen zu ziehen”, stellt NÖ Bauernbund-Obmann und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf zu der Initiative fest.

Diese Konsequenzen sollen in einem Staatsziel “Selbstversorgung” im Verfassungsrang münden. Zu diesem Zweck fand diese Woche ein Arbeitsgipfel mit der für Europa und Verfassung zuständigen Bundesministerin Karoline Edstadler statt. Im Gespräch mit den NÖ Bauernbund-Spitzen Pernkopf und Direktor Paul Nemecek wurde erörtert, wie man Schritt für Schritt mehr Selbstversorgung garantieren kann. “Wer große politische Maßnahmen umsetzen möchte, braucht eine breite Unterstützung. Wir spüren den Wunsch der Konsumenten nach heimischen Lebensmitteln jeden Tag. Es wird Zeit, diesen Wunsch auch politisch umzusetzen und die Versorgung mit diesen Lebensmitteln zu garantieren”, so Nemecek.

Reduktion von klimaschädlichen Lebensmittelimporten

Durch die neue Staatszielbestimmung soll der Fokus auf heimische, regionale Lebensmittel gelenkt werden. In Zeiten des Klimawandels und der unsicheren Weltmärkte sollen die Versorgung mit Lebensmitteln aus eigener Hand geschehen und klimaschädliche Lebensmittelimporte reduziert werden. “Wenn wir über 100% unseres Rindfleischbedarfs selbst decken können, dann braucht es wirtschaftlich und aus Gründen des Umweltschutzes keine Importe. Deshalb wehren wir uns auch so deutlich gegen das Mercosur-Freihandelsabkommen”, erkärt Nemecek.

AIZ

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