Im Vergleich zu den südlich und östlich liegenden Bundesländern Österreichs sei man in Tirol glimpflich davongekommen, meint Regina Norz, Obfrau von TirolObst, dem Verband der Tiroler Erwerbsobstbauern: „Natürlich gibt es da und dort Frostschäden, besonders empfindliche Kulturen wie die Marille haben die Frostperiode weniger gut überstanden. Im Großen und Ganzen sind wir aber mit einem blauen Auge davongekommen.“
Die Obstbäuerinnen und -bauern seien auf der Hut gewesen und hätten Frostberegnung, -öfen und -kerzen genutzt. Außerdem seien die Minusgrade im Schnitt nicht so extrem tief wie im Vorjahr gewesen. „Vor der Kaltwetterfront ist es heuer ein sehr warmes Frühjahr gewesen, die zwei Wochen andauernde kühle bis kalte Phase mit Nachtfrösten im April haben die Vegetation aber eingebremst“, blickt Regina Norz zurück.
Bestäubung nun entscheidend
„Nach der kühlen Anfangsphase ist nun eine stabile Blühphase bei warmen Temperaturen und ausreichendem Bienenflug und Bestäubung durch andere Insekten entscheidend“, erklärt Norz und erzählt: „Gerne bringen Imker ihre Bienenstöcke in die blühenden Obstanlagen, die Zusammenarbeit funktioniert seit Jahren gut.“
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