Vanessa Jüly, Peter Moravec, Barbara Michlits und Martin Prossenitsch tauschten sich beim Absolvententreffen zu ihren Erlebnissen aus.

Ein Jahr lang hautnah in politischen Büros auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene mitarbeiten, das ist der Hauptinhalt des exklusiven NÖ Bauernbund-Traineeprogramms. Ausgeschrieben ist das Programm für agrarinteressierte junge Frauen und Männer bis 30 Jahre. Derzeit läuft die Bewerbungsphase für den nächsten Durchgang (siehe Kasten).

Aus der Taufe gehoben wurde das Programm im Herbst 2021. Die ersten Teilnehmer konnten über mehrere Monate hineinschnuppern ins EU-Parlament bei Abgeordnetem Alexander Bernhuber, in den NÖ Bauernbund in St. Pölten, in die Bundesparteizentrale der ÖVP und auch in den Österreichischen Bauernbund in Wien. Kürzlich haben die ersten Absolventen einander zu einem Erfahrungsaustausch getroffen.

Der Aufenthalt in Brüssel war eine neue Erfahrung

Für Martin Prossenitsch aus Zwerndorf an der March brachte das Traineeprogramm neue Einblicke in das Zusammenspiel von Ländern, Bund und Europa. Als Besonderheiten hebt der Jungbauer hervor: „Für mich war das Programm eine enorme Weiterbildung. Ich war zum Beispiel noch nie über einen längeren Zeitraum im Ausland, weshalb Brüssel eine ganz neue Erfahrung war.“ Genauso vielfältig wie die Stationen gestalten sich auch die Arbeitsaufgaben. 

Vanessa Jüly aus Bruck an der Leitha ergänzt: „Einmal verrichtet man die organisatorische Arbeit eines politischen Büros, wenig später findet man sich beim Schreiben von Presseartikeln wieder oder arbeitet inhaltliche Recherchen aus, so ist das Jahr wie im Flug vergangen.“ Vanessa hat nach dem Programm eine Anstellung als Referentin im NÖ Bauernbundbüro angenommen.

Forstwirt Peter Moravec, der mittlerweile im Erneuerbaren Energiebereich arbeitet, fand es „sehr spannend“, wenn er in Fraktionssitzungen miterleben konnte, wie Entscheidungen zu aktuellen Themen getroffen werden, die in weiterer Folge politische Auswirkungen auf Österreich und die ganze Welt haben. Brüssel habe für ihn immer so ungreifbar und praxisfern gewirkt, bis es für drei Monate sein realer beruflicher Lebensmittelpunkt wurde.

Barbara Michlits berichtete über die vielen neuen Aspekte ihres Traineeaufenthaltes in der Bundesparteizentrale, der einzigen Station, bei der nicht allein agrarische Themen im Fokus stehen. Michlits: „Gerade das Zusammenspiel der einzelnen Interessen und das Über-den-bäuerlichen-Tellerrand-hinausblicken haben mich sehr beeindruckt.“ Ihrem Interesse entsprechend hat Barbara Michlits nun in der Bundesparteizentrale Fuß gefasst und betreut dort speziell agrarische Themen.

Jetzt bewerben

Der nächste Durchgang des NÖ Bauernbund-Trainieeprogramms ist bereits in Vorbereitung. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Folgende Voraussetzungen sind erforderlich:

• Alter bis 30 Jahre, Maturaabschluss,
• Bezug zur Landwirtschaft und Interesse für Landwirtschaft und Politik,
• Beruflicher Einstieg im politisch-/agrarischen Bereich erwünscht,
• Flexibilität und Reisebereitschaft (Arbeitsorte: St. Pölten, Wien, Brüssel).

Ansprechperson für Rückfragen ist Vanessa Jüly, Tel. 02742/9020-2130.

www.noebauernbund.at/
traineeprogramm

 

- Bildquellen -

  • Trainees Erfahrungsaustausch: NÖ Bauernbund
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AUTORMartina Kiefer
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