Auch heuer führen die Landwirtschaftskammern in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) Befallserhebungen durch visuelle Bonitur und Frühdiagnosen österreichweit auf 85 Weizenschläge an drei Terminen durch. Im Mittelpunkt des Monitorings stehen die wichtigsten Pilzkrankheiten bei Weizen: Halmbruch, Septoria-Arten, DTR-Blattdürre sowie Gelb- und Braunrost. Die Befallserhebungen erfolgen schon ab dem Entwicklungsstadium (1-Knoten-Stadium) durch visuelle Auswertungen der Befallshäufigkeit der Pflanzen. Zusätzlich werden im Labor mittels Elisa-Test Untersuchungen durchgeführt, um den noch nicht sichtbaren Befall der infizierten Pflanzen mit Halmbruch und Septoria-Arten feststellen und bekanntgeben zu können. Alle Ergebnisse sind aktuell auf www.warndienst.lko.at oder über den direkten Link https://warndienst.lko.at/weizenwarndienst+2500++1072908+6453 bereits abrufbar. Sie sollen Landwirten praktische Entscheidungshilfen bieten, um zeitgerecht vorbeugende und zielgerechte Maßnahmen zur Pflanzengesundheit zu setzen. Erst nach Überschreiten der Schadschwellen sollte eine Behandlung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln stattfinden, so die LK-Experten.
Die Ausbreitung der Weizenpilzkrankheiten ist stark von der Witterung abhängig. Durch die bisherige Trockenheit im Frühjahr liegt die Befallshäufigkeit auf vielen Standorten Österreichs unter den kritischen Schadschwellen. Die derzeitige feuchte Witterung kann jedoch die Befallssituation schnell ändern. Die nächste Auswertung der Weizenschläge findet am 6. Mai statt. Online abrufbar sind die Ergebnisse der visuellen Auswertung gleich ab 7. und 8. Mai sowie die Elisa-Test-Ergebnisse ab 9. Mai. AIZ
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