Die Ampeln stehen auf Grün, zumindest wenn es um eine leistbare Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel geht. Vergangene Woche hat der Bundesrat den Weg für das österreichweite 1-2-3-Klimaticket geebnet. Mit Ausnahme der FPÖ haben alle Parteien für die Einführung des Klimatickets gestimmt.
„Damit ist die Grundlage für leistbare Mobilität geschaffen“, freut sich Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, Abgeordneter zum Bundesrat.
Vorteile des 1-2-3-Klimatickets
Künftig soll man mit nur einer einzigen Fahrkarte alle Öffis, vom Zug über die U-Bahn und Straßenbahn bis hin zum Bus, nutzen können. Gestaffelt ist dieses Angebot in drei verschiedene Stufen. Das 1er-Klimaticket gilt für alle Öffis im Bundesland, das 2er-Ticket gilt für das Heimatbundesland plus ein angrenzendes und das 3er-Klimaticket ist in ganz Österreich gültig.
Auch die Kosten für die ein Jahr lang gültigen Tickets sind gestaffelt: Das österreichweite Ticket wird 1095 Euro kosten, das für zwei Bundesländer gültige Ticket 730 Euro und das Landesticket wird 365 Euro kosten – also einen Euro pro Tag. Ermäßigungen für Personengruppen unter 25 und über 65 Jahren sind bereits geplant. Noch heuer soll das 3er-Ticket vertrieben werden, bei den 1er- und 2er-Tickets müssen die Bundesländer sich noch abstimmen.
Für den ländlichen Raum
„Die Lebensqualität im ländlichen Raum darf der im urbanen Raum in nichts nachstehen. Eine gut ausgebaute Infrastruktur im Verkehrswesen gehört zu einem lebendigen ländlichen Raum ebenso wie die finanziell leistbare Nutzung von Bus und Bahn“, meint Peter Raggl. Eine stabile Verkehrsverbindung sei ein wirksamer Hemmer der Abwanderung. Der Umstieg von privaten Kraftfahrzeugen auf öffentliche Verkehrsmittel sei zudem entscheidend, um dem fortschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken. „Wir Bäuerinnen und Bauern sind Hauptbetroffene des Klimawandels. Daher begrüße ich diese klimafreundliche Initiative und hoffe, dass sie von der breiten Bevölkerung gut angenommen wird“, schließt Raggl.
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- Karwendel Panorama With Modern Train Near Mittenwald, Bavaria, Germany: Adobe Stock