MKS: Agrar-Landesrätin warnt vor Reiseverkehr

„Das Osterwochenende sind die Entscheidungstage für die Tierseuchenprävention“, betont Michaela Langer-Weninger. Ein großer Risikoherd für die Verbreitung sei der Osterreiseverkehr und der Jagdtourismus.

Um die Einschleppung der hochansteckenden Tierseuche zu verhindern, sollen Reisen ins Ausland vermieden werden.

Da das Virus der Maul- und Klauenseuche (MKS) nicht nur über die Luft, sondern auch über kontaminierte Kleidung, Lebensmittelabfälle oder Haustiere übertragen werden kann, hat der Osterreiseverkehr sowie der Jagdtourismus in betroffene Nachbarländer großes Risikopotential. „Wir wissen, dass Übertragungen – abgesehen von Lebendtiertransporten – hauptsächlich auf verunreinigte Kleidung und weggeworfene Lebensmittel wie Rohschinken und Rohmilch zurückzuführen sind. Unbewusst kann das Virus auch über den Menschen selbst oder über Haustiere, die als Überträger fungieren, von einem Land ins andere verfrachtet werden“, schildert Agrar-Landesrätin Langer-Weninger, die um erhöhte Aufmerksamkeit bittet. Von Jagdreisen nach Ungarn oder in die Slowakei rät sie dringend ab. „Hier wird ein unnötiges Risiko eingegangen – ich bitte ernsthaft über die möglichen Konsequenzen eines solchen Ausflugs nachzudenken“, warnt Langer-Weninger eindringlich. „Nur mit der Mithilfe aller können wir verhindern, dass die Maul- und Klauenseuche nach Österreich eingeschleppt wird.“

Hilfe aus OÖ

Ein zentrales Element der MKS-Schutzmaßnahmen an den Grenzen sind die Seuchenteppiche. Diese werden mit einer fünfprozentigen Lösung aus Ameisensäure getränkt. Angeliefert wurde die benötigte Ameisensäure vergangenes Wochenende durch die OÖ Feuerwehr. Ein Mitarbeiter des Landes-Feuerwehrkommandos hat mittels Gefahrgut-Transport insgesamt 4000 Liter Ameisensäure vom Chemiepark Linz für Seuchenteppiche an die burgenländisch-ungarische Grenze geliefert.

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AUTORred Anna Schaumberger
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