Der Maschinenring veröffentlichte seinen Bericht über das Geschäftsjahr 2019. Daraus geht ein Umsatz von 359,66 Millionen Euro hervor. Laut der Organisation ist das eine Steigerung von 2,76 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018.
Der Maschinenring zählte im Vorjahr 73.699 landwirtschaftliche Mitglieds-Betriebe (-0,5%). Damit lag der Anteil der der österreichischen Mehrfachantragsteller, die Mitglieder beim Maschinenring waren, bei 67,65%.
„Sparen durch Gemeinschaft”
In der österreichischen Landwirtschaft sei das durchschnittliche Einkommen 2019 zurückgegangen. Maschinenring Österreich-Bundesobmann Christian Angerer dazu: „Wir bieten den Landwirten die Möglichkeit, Kosten zu sparen und zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.“
Möglich sei das über Maschinengemeinschaften, im Rahmen derer mehrere Betriebe gemeinsam eine Maschine kaufen und nutzen, während der Maschinenring Koordination, Beratung und Verrechnung übernimmt. Nach Angaben des Maschinenrings gibt es österreichweit 1.329 Maschinengemeinschaften mit 2.509 Geräten. Insgesamt hatten die Gemeinschaften 2019 26.670 Mitglieder, also im Schnitt 62 Mitglieder je Gemeinschaft.
Zusatzeinkommen durch Dienstleistung
Zudem schaffe der Maschinenring Cluster seit Anfang 2019 neue Innovationen für die österreichische Landwirtschaft. „Er lädt alle heimischen Landwirte ein, sich an zwölf Projekten zu beteiligen, beispielsweise bei den Themen Energieeffizienz, Nährstoffmanagement, Pflanzenschutz, Grünland oder Neophyten oder auch für die Durchführung von Feldversuchen und Demonstrationen”, heißt es in einer aktuellen Maschinenring-Aussendung. Gefördert wird der Cluster von Bund, Ländern und der Europäischen Union.
Der Maschinenring biete gewerbliche Dienstleistungen, die aus den agrarischen Wurzeln entstanden sind und den Landwirten ein zusätzliches Einkommen schaffen sollen, wird betont. Als Beispiele werden Winterdienst, Grünraumdienst, Forstdienst, Bioenergie und Sonstiges (etwa Reinigung und Objektbetreuung) genannt. Mittlerweile seien neben freien Dienstleistern viele Arbeiter fix beim Maschinenring angestellt, etwa Gärtner, Baumpfleger oder Wirtschafts- und Agrar-Fachkräfte, die ein zweijähriges Trainee-Programm absolvieren. Angerer ergänzt: „2019 schuf der Maschinenring Arbeit für 28.675 Personen.“
Minus bei Forstdienst und Bioenergie
In drei Dienstleistungs-Bereichen erzielte der Maschinenring ein Plus, in zwei Bereichen ein Minus. Am höchsten fielen die Steigerungen im Winterdienst aus (+9,79%; 85,92 Millionen Euro), gefolgt vom Grünraumdienst (+1,73%; 58,03 Millionen Euro) und die Sonstigen Umsätze aus beispielsweise Deichgräberei oder Reinigung (19,08 Millionen, +0,97%).
In den Sparten Forstdienst und Bioenergie belasteten den Maschinenring die Preise. Es wurde zwar mehr Bioenergie (861.000 Schüttraummeter) geliefert als 2018 (703.080 Schüttraummeter), der Umsatz ging jedoch auf 17,43 Millionen Euro (-5,34%) zurück. Im Forst wurden 119.500 Festmeter Rundholz gehandelt, 2018 waren es noch 133.000 Festmeter. Der Umsatz betrug 11,20 Millionen Euro (-13,8 Prozent).
Der Personalleasing-Umsatz stieg dagegen österreichweit erneut um 1,38%, auf 76,41 Millionen Euro. Nach Angaben des Maschinenrings wächst dieser Bereich seit der Firmengründung 1998 jährlich.
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- Maschinenring: Maschinenring Österreich