LFI-Farminar “Borkenkäferbekämpfung” am 14. Mai 2018

Der Borkenkäfer muss unbedingt rechtzeitig bekämpft werden. Foto: agrarfoto.com

Von einem Forstexperten live aus dem Wald über die Borkenkäferbekämpfung informiert werden – und das bequem vom eigenen Computer oder Tablet aus: Diese Möglichkeit bietet ein kostenloses “Farminar” des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) am 14. Mai 2018 von 13:30 bis 14:30 Uhr. Der Begriff Farminar stellt eine innovative Wortkreation aus dem englischen “farm” für Bauernhof und einem “Seminar” dar. Anmeldemöglichkeiten gibt es bis 10. Mai auf der Webseite www.lfi.at.

Ursachen, Vorbeugung und Bekämpfung von Borkenkäfern

Nicht nur im Waldviertel beherrschen die Borkenkäfer seit einigen Jahren die forstlichen Stammtische. Karl Schuster, Forstexperte der Landwirtschaftskammer (LK) Niederösterreich, wird deswegen bei einem kostenlosen Farminar live von einem Waldstandort in Modsiedl (NÖ) über Ursachen, Schädlingseigenschaften sowie Vorbeugungs- und Bekämpfungsmöglichkeiten berichten. “Wir möchten alle Interessierten aufrufen, die Möglichkeit zu nutzen, sich ortsunabhängig, zeit- und kostensparend über die notwendigen Maßnahmen zur Schadenseingrenzung zu informieren”, betont der E-Learning-Projektleiter des LFI, Gerald Pfabigan, der das Farminar auch moderiert.

Farminare – Online-Exkursion zum Feld, Wald oder Hof

LFI-Farminare stellen eine Weiterentwicklung von Webinaren – online durchgeführten Seminaren – und somit eine innovative Weiterbildungsmöglichkeit dar. “Gerade für Bäuerinnen und Bauern, die keine Zeit für Exkursionen zu anderen Betrieben haben, ist das eine großartige Möglichkeit, trotzdem einen unmittelbaren Einblick in die praktische Arbeit anderer zu bekommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind über das Internet quasi hautnah am Feld, Hof oder im Wald mit dabei. Wer über ein Headset oder Ähnliches verfügt, kann sogar live Fragen an den Experten richten”, so Pfabigan.

Entstanden sind Farminare in den USA, wo sie in erster Linie zur Vernetzung der weit auseinander liegenden Höfe eingesetzt werden (siehe www.practicalfarmers.org). Ein österreichischer Vorreiter ist das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI), das Farminare primär zu Weiterbildungszwecken einsetzt. “Farminare sind eine großartige Ergänzung unseres umfangreichen Angebots. Gänzlich ersetzen sollen und können sie herkömmliche Veranstaltungen aber nicht. Persönliche Treffen mit Berufskollegen und anderen Stakeholdern im ländlichen Raum sind ebenso wichtig. Es geht somit nicht um ein ‘entweder/oder’, sondern um ein ‘sowohl als auch’. Beide Möglichkeiten haben ihre Berechtigung in der Bildungslandschaft der Zukunft”, betont LFI-Innovationsexpertin Lisa Piller.
jule

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