„Wir müssen die Erde als guten Lebensraum für unsere Kinder und die nächsten Generationen bewahren. Dazu zählt auch ein intakter Boden. Wir brauchen den Boden zum Leben wie die Luft zum Atmen. Der Boden ist aber auch essentiell für eine ausreichende Produktion von Lebensmitteln. Daher müssen wir den gegenwärtigen Flächenverbrauch reduzieren“, war die einhellige Meinung eines Arbeitsgespräches von MEP Alex Bernhuber mit dem Vorstandsvorsitzenden der Hagelversicherung, Kurt Weinberger.
“Landwirtschaft sichert Ernährung”
Angesichts der aktuellen Unwetterschäden war auch das Risikomanagement ein Thema. Die Hagelversicherung ist sowohl in der Produktgestaltung als auch im Schadensmanagement (unter anderem in der Nutzung von Satellitendaten) unter Europas Spezialversicherern führend. Aber auch beim Private-Public-Partnership System unter der Beteiligung der öffentlichen Hand, der Landwirtschaft und Versicherungswirtschaft ist Österreich in Europa Vorreiter. Dazu Weinberger: „Der Klimawandel ist ein Faktum und
trifft die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel als erste und am stärksten. Sämtliche Studien zeigen: Die Unwetterextreme nehmen in Häufigkeit und Intensität zu. Daher ist die Prämienbezuschussung mittlerweile eine Überlebensfrage für die produzierenden Betriebe. Auch Bernhuber hebt die Vorteile nationaler Modelle hervor: „Die Förderung durch Bund und Länder ist wesentlich, damit die Landwirte trotz der zunehmenden Wetterextreme ein kalkulierbares Einkommen berücksichtigen können. Zudem werden die Landwirte im Schadensfall auch nicht zum Bittsteller, eine Entschädigung erfolgt auf Basis eines Versicherungsvertrages.“ „Die Landwirtschaft war, ist und wird der wichtigste Sektor der Volkswirtschaft bleiben, denn sie sichert die Ernährung der Bevölkerung“, so Bernhuber und Weinberger abschließend.