Kartoffelmarkt KW 5/2018: Preise stabil, zügige Räumung der Lager

Ein unaufgeregter Markt bei bedarfsgerechter Versorgung – der heimische Erdäpfelmarkt bleibt in ruhigem Fahrwasser. Neben dem stetigen Absatzverlauf bewirken auch die hohen qualitätsbedingten Absortierungen eine zügige Räumung der Lager. Die Vermarktung nicht vertragsgebundener Ware dürfte schon weit fortgeschritten sein. Engpässe zum Saisonende werden derzeit aber nicht erwartet.
Auf dem Exportmarkt sind Abschlüsse weiterhin nur auf niedrigem Preisniveau möglich, entsprechend überschaubar sind die Mengen.
Die Erzeugerpreise halten unverändert stabil. In Niederösterreich werden für mittelfallende Ware meist 22 bis 25 Euro/dt bezahlt, für Übergrößen generell 20 Euro/dt. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 26 Euro/dt zu erzielen. Für exportbestimmte Ware ohne AMA-Gütesiegel liegen die Erzeugerpreise regional auch deutlich tiefer.

Verbesserte Stimmung in Deutschland

Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigt sich grundsätzlich ebenfalls ohne fundamentale Veränderungen. Die Stimmung der Marktteilnehmer hat sich zuletzt aber verbessert. Insgesamt scheint es, dass Angebot und Nachfrage wieder besser zueinander passen. In den Hauptanbaugebieten ist man mit der Vermarktung der Flächenlager weit fortgeschritten. Mit der Umstellung auf Kühlhausware werden Forderungen nach entsprechenden Preiserhöhungen lauter. Im Bundesdurchschnitt lagen die Preise zuletzt bei 10,50 bis 11,20 Euro/dt.

 

Martin Schildböck, LK NÖ

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