Am österreichischen Erdäpfelmarkt ist das verfügbare Angebot weiterhin gut ausreichend. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist ohne Vermarktungsdruck gegeben. Der Lagerabbau schreitet auch aufgrund der hohen Aussortierungen stetig voran.
Die Inlandsnachfrage hat sich nach den Feiertagen wieder etwas beruhigt, die Absatzzahlen sind für Jänner aber durchaus zufrieden stellend. Exportlieferungen kommen weiterhin kaum zustande da die Gebote das heimische Preisniveau nicht erreichen.
Die Erzeugerpreise sind weiterhin stabil. In Niederösterreich erzielt mittelfallende Ware meist 22 bis 25 Euro/dt. Übergrößen werden generell mit 20Euro/dt abgegolten. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 26 Euro/dt zu erzielen. Für exportbestimmte Ware ohne AMA-Gütesiegel liegen die Erzeugerpreise regional auch deutlich tiefer.
Deutschland bedient Exportmärkte in Süd- und Osteuropa
Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich die Nachfrage nach einem flotten Weihnachtsgeschäft wieder beruhigt. Die Preise blieben dabei meist stabil, wobei aber vermehrt auf eine entsprechende Abgeltung der steigenden Lagerkosten gedrängt wird. Die Exporte laufen weiterhin recht erfreulich, daran dürfte sich in nächster Zeit kaum etwas ändern. Speiseware aus Deutschland geht vorrangig Richtung Süd- und Osteuropa.
Martin Schildböck, LK NÖ