Kartoffelmarkt KW 37/2016: Die Haupternte ist voll im Gange; Preise stabil

Mittelfallende Ware unverändert auf 12 Euro/dt

 ©ZVG
©ZVG
Der Speisekartoffelmarkt ist momentan von der laufenden Haupternte geprägt. Bei stabilem Spätsommerwetter laufen die Rodearbeiten auf Hochtouren, entsprechend reichlich fällt das verfügbare Angebot aus. Bei einigen Aufkäufern ist die Einlagerung bereits weit fortgeschritten. Vereinzelt hört man bereits von nicht ausreichend verfügbaren Lagerkisten.
Nachfrageseitig läuft der Inlandsabsatz stetig auf gut durchschnittlichem Niveau. Laufende Aktionen im Lebensmittelhandel geben zwar gewisse Impulse, blieben aber bislang doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Auch Exporte bringen noch keine Entlastung. Die traditionellen Importländer sind noch gut mit eigener Ware versorgt, entsprechend überschaubar bleiben die Exportmengen.

Bei den Erzeugerpreise hielten stabil auf Vorwochenniveau. Für mittelfallende Ware werden meist 12 Euro/100kg bezahlt. Übergrööen werden mit 8 Euro/100kg übernommen. Für Premiumware wurden Preise von bis zu 18 Euro/100kg genannt.

In Deutschland zunehmend Qualitätsmängel

In vielen Regionen Deutschlands kommt die Ernte durch das anhaltend heiöe und trockene Wetter kaum voran. Ohne Vorberegnung sind Rodearbeiten vielerorts nicht mehr möglich. Auch Qualitätsbeeinträchtigungen durch Wachstumsrisse, grüne Knollen und rasant zunehmenden Befall mit Drahtwurm werden immer mehr zu einem Problem. Die Preise gaben gegenüber der Vorwoche moderat nach und lagen im Bundesmittel zuletzt bei 15,50 bis 16,50 Euro/100kg.

Dipl.-Ing. Martin Schildböck, LK NÖ

- Werbung -
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarktnotierungen vom 13. September 2016
Nächster ArtikelSüdtiroler gewinnt Geotrac Supercup 2016