Kartoffelmarkt KW 30/2017
Gedämpfte Ertragserwartungen, Preise stabil

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Der heimische Frühkartoffelmarkt präsentiert sich ausgeglichen. Das verfügbaren Angebot reicht gerade aus, um die zufriedenstellende Inlandsnachfrage zu decken.

Die Vermarktung der typischen Frühsorten neigt sich in vielen Regionen dem Ende zu. Die Anschlusssorten brauchen regional noch etwas Zeit zur Abreife. Ertraglich dürften sie in Ostösterreich überaus enttäuschend ausfallen; ausgenommen davon sind nur Beregnungsbetriebe. Auch die Niederschläge der letzten Tage können daran kaum mehr etwas ändern.

Auf die Preisentwicklung schlägt dies zunehmend positiv durch. Das Preisniveau konnte seit Anfang Juli weitgehend stabil gehalten werden. In Niederösterreich und der Steiermark werden 25 Euro/dt bezahlt. Aus Oberösterreich werden weiterhin 30 Euro/dt gemeldet. Angesichts des Vermarktungsfortschritts und der erwartenden geringen Hektarerträge bleiben die Erzeuger bezüglich der weiteren Marktentwicklung positiv gestimmt.

Deutschland steuert auf tendenzielle Unterversorgung zu

Am deutschen Frühkartoffelmarkt passen Angebot und Nachfrage derzeit relativ gut zusammen. War zu Saisonbeginn noch von einem Überangebot und entsprechendem Preisdruck die Rede, so wird nun sogar von einer tendenziell leichten Unterversorgung berichtet. Die Flächenräumung geht bei meist mäßigen Erträgen und guter Inlandsnachfrage überall rasch voran. Auch die Aussichten für die Anschlusssorten und der Haupternte sind bundesweit gedämpft. Hitzebedingt geringer Knollenansatz dürfte in vielen Regionen Deutschlands für unterdurchschnittliche Hektarerträge sorgen. Die Erzeugerpreise haben sich auf dem Vorwochenniveau stabilisiert.

Martin Schildböck, LK NÖ

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25. Juli 2017