Kartoffelmarkt KW 30/2016: Kaum Angebotsdruck; Preise unverändert

Niederschläge und Getreideernte bremsen die Rodearbeiten; Markt ist ohne Angebotsdruck ausreichend versorgt

 ©ZVG
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Die Situation am Frühkartoffelmarkt bleibt im Wesentlichen unverändert zur Vorwoche. Regional müssen die Rodearbeiten immer wieder aufgrund heftiger Niederschläge eingestellt werden. Die noch nicht abgeschlossene Getreideernte hat ebenfalls bei vielen Landwirten Priorität. Das verfügbare Angebot ist für die urlaubsbedingt ruhige Inlandsnachfrage gut ausreichend, Angebotsdruck kommt derzeit nicht auf. Der Anteil an Übergrööen nimmt generell etwas zu, diese können aber noch problemlos vermarktet werden. Exporte sind auf Grund der fehlenden Festschaligkeit der Ware weiterhin kein Thema.

Die Erzeugerpreise sind gegenüber der Vorwoche unverändert. In Niederösterreich werden meist 15 bis 18 Euro/100kg bezahlt. In der Steiermark wurden noch bis zu 20 Euro/100kg bezahlt und in OÖ waren noch bis zu 25 Euro/100kg erzielbar.

Vermehrtes Angebot in Deutschland

Der deutsche Speisefrühkartoffelmarkt kam in der Vorwoche etwas stärker unter Druck. Hochsommerliche Temperaturen und Urlaubszeit sorgen derzeit für schwache Absatzzahlen. Gleichzeitig nimmt das Angebot an Frühkartoffeln spürbar zu. Momentan stehen neben den verspäteten Frühsorten aus dem Rheinland und aus der Pfalz auch schon Anschlusssorten in den deutschen Frühgebieten zur Vermarktung an.
Die Erzeugerpreise gaben entsprechend nach. Zu Wochenbeginn wurde für schalenfeste Ware zwischen 34  und 40 Euro/100kg bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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